Josef Stoffels (* 27. April 1893 in Essen; † 1. September 1981 ebenda) war ein deutscher Industrie- und Dokumentarfotograf.

Leben

Josef Stoffels war ausgebildeter Polsterer bevor er in den 1910er Jahren als Amateur zur Fotografie gelangte. Dann machte er sich als freier Fotograf selbstständig.

1937 wurde er in der Graphischen Anstalt der Fried. Krupp AG als Industriefotograf angestellt. Zu seinen Auftraggebern zählten unter anderen die Stahlindustrie, andere Wirtschaftsunternehmen sowie die britische Militärregierung. 1948 legte er die Meisterprüfung als Fotograf an der Handwerkskammer Düsseldorf ab. Stoffels fotografierte vor allem in den 1950er Jahren nahezu alle 150 fördernde Klein- und Grosszechen im Ruhrgebiet sowie einige in anderen deutschen Regionen. Zu seinen Motiven zählten ferner Porträts von Militärangehörigen und das nach dem Zweiten Weltkrieg zerstörte und wieder aufgebaute Essen. Auf manchen Fotos ist als wiederkehrendes Erkennungszeichen sein Borgward Isabella zu sehen.

Stoffels Nachlass wird im Fotoarchiv des Ruhrlandmuseums aufbewahrt und gilt als wichtiges Dokument der Industriefotografie der Nachkriegszeit. Sein Nachlass befindet sich in der Fotografischen Sammlung des Ruhr Museums in Essen.

Fotografien von Stoffels

Sonderausstellungen

  • 2018: Josef Stoffels. Steinkohlenzechen. Fotografien aus dem Ruhrgebiet, Ruhr Museum, Essen.

Veröffentlichungen

  • 1959: Die Steinkohlenzechen. Ruhr, Aachen, Niedersachsen. Das Gesicht der Übertageanlagen in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Industriedruck Essen, 1959 – ausschließlich mit Schwarzweissfotografien.
  • 1963: Essen: 30 Farbaufnahmen. Andermann Verlag, München; Bildunterschriften in de./en./fr./nl.

Literatur, Quelle

  • Ulrich Borsdorf (Hrsg.): Josef Stoffels. Bergwerke. Industriefotografie aus der Mitte des 20. Jahrhunderts. Essen, Ruhrlandmuseum 1990.
  • Josef Stoffels. Steinkohlenzechen. Fotografien aus dem Ruhrgebiet. Klartext, Essen 2018, ISBN 978-3-8375-1893-1.
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