Joseph Karl Maria Wunibald Thaddäus Reichserbtruchseß von Waldburg-Zeil-Wurzach (* 15. August 1712; † 9. Januar 1786) war Dompropst in Köln.

Zeil-Wurzach erhielt 1721 eine Präbende und wurde 1731 Domherr in Köln sowie 1738 Kanoniker an St. Gereon (Köln). Seit 1756 das Amt eines Domscholasters bekleidend, wählte ihn das Kapitel von St. Gereon 1760 zu seinem Dechanten. Ein Jahr später, 1761, wurde er durch das Kölner Domkapitel zum Domdechanten gewählt, womit er das Amt des Domscholasters aufgeben musste, nun aber der „Geschäftsführer“ des Kölner Domkapitels war. 1767 vertauschte er jedoch das Domdekanat mit der Dompropstei und auch in St. Gereon stieg er 1784 vom Stiftsdechanten zum Propst auf.

Literatur

  • Hermann Heinrich Roth: Das kölnische Domkapitel von 1501 bis zu seinem Erlöschen 1803; in: Erich Kuphal (Hg.): Der Dom zu Köln. Festschrift zur Feier der 50. Wiederkehr des Tagses seiner Vollendung am 15. Oktober 1880. Veröffentlichungen des Kölnischen Geschichtsvereins e.V., Bd. 5, Köln 1930; S. 259–294
  • Max Braubach: Kölner Domherren des 18. Jahrhunderts; in: Robert Haas, Joseph Hoster (Hrsg.): Zur Geschichte und Kunst im Erzbistum Köln, Festschrift für Wilhelm Neuss, Verlag Schwann; Serie: Studien zur Kölner Kirchengeschichte Bd. 5; Düsseldorf 1960, S. 233–258
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