Joseph W. Huber (* 26. Juni 1951 in Halle (Saale); † 5. August 2002) war ein deutscher Künstler.

Leben

Huber lebte seit 1959 in Berlin, seit 1977 zusammen mit Karla Sachse. Huber absolvierte eine Ausbildung zum Offsetdrucker, war später jedoch in verschiedenen Berufen tätig. Von 1971 bis 1980 war Huber im Zeichenzirkel von Robert Rehfeldt aktiv, bereits 1976 nahm er erste Mail-Art-Kontakte auf und begann zugleich eine intensive Ausstellungstätigkeit. Seit 1979 gab er kritische und satirische Motive als Postkarten und Plakate heraus und gründete nach der Wende die edition Karte'll. Sein gesamtes Mail-Art-Archiv verkaufte er später an das Staatliche Museum Schwerin. Huber wurde 1981 Mitglied im Verband Bildender Künstler der DDR. Am 5. August 2002 beging er Suizid.

Projekte und Ausstellungen

  • Nature is life – save it, Projekt 1977

Beteiligt an den retrospektiven Mail-Art-Ausstellungen:

Literatur (Auswahl)

  • Joseph W. Huber: Was ist Mail Art für Dich und warum machst Du mit? In: Friedrich Winnes, Lutz Wohlrab (Hrsg.): Mail Art Szene DDR. 1975 – 1990. Haude & Spener, Berlin, ISBN 3-7759-0390-9, S. 20.
  • Kornelia Röder: Nature is life. Mail Art – Kunst als Kommunikation. In: Kornelia von Berswordt-Wallrabe (Hrsg.): „Faszination Wasser“. Schloss Güstrow. Ausgewählte Werke aus den Sammlungen des Staatlichen Museums Schwerin. Staatliches Museum Schwerin, Schwerin 2000, ISBN 3-86106-060-4, (Ausstellungskatalog, Schloss Güstrow, 7. Juli bis 5. November 2000).
  • Huber, Josef W. In: Dietmar Eisold (Hrsg.): Lexikon Künstler in der DDR. Verlag Neues Leben, Berlin, 2010. ISBN 978-3-355-01761-9, S. 384
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