Jules de Cuverville, mit vollem Namen: Jules Marie Armand de Cavelier de Cuverville (* 28. Juli 1834 in Allineuc Département Côtes-d’Armor, Bretagne, Frankreich; † 14. März 1912 in Paris), war ein französischer Admiral und Politiker.

Leben

De Cuverville stammt aus einer adligen Familie, die unter anderem Schildknappen der Könige von Frankreich waren. Seine direkten Vorfahren waren bereits Seefahrer. Nach dem Schulbesuch in Redon und Rennes trat er 1850 in die Französische Marineschule in Lauvéoc ein. 1854 nahm er an den Kämpfen auf der Krim vor Sewastopol teil und war in den Jahren 1871/1872 Adjutant des Gouverneurs von Algerien, des Admirals Louis Henri de Gueydon. Er wurde als Marineoffizier vor der Küste Westafrikas eingesetzt.

1893 befördert man De Cuverville zum Vizeadmiral befördert, wodurch er Mitglied des Obersten Marinerats wurde. Er war Kommandant des Mittelmeergeschwaders und in den Jahren 1898 bis 1899 Chef des Generalstabs der französischen Marine.

Als Politiker war de Cuverville ein prominentes Mitglied der katholischen, republiktreuen Action libérale populaire und war als Senator für das Département Finistère von 1901 bis kurz vor seinem Tod 1912 tätig. Er vertrat vehement zwei Ziele: die Verteidigung der Kirche und die Wahrung der Interessen der Marine.

De Cuverville starb in Paris, als ihn ein Auto beim Überqueren der Straße überfuhr.

Veröffentlichungen

  • Le Canada et les intérêts français, J. André, Paris 1898 (dt.: Kanada und die französischen Interessen)
  • Vorwort zu: P. A. de Salinis; Le Protectorat français sur la Côte des Esclaves. La campagne du „Sané“ (1889-1890), Perrin, Paris 1908
  • La Marine française, M. Rivière, Paris 1911

Literatur

  • P. N.M.: L'Amiral de Cuverville: Sa vie, sa carrière, ses œvres, Desclée de Brouwer, Paris 1920

Sonstiges

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