Julian Röder (geboren 1981 in Erfurt) ist ein deutscher Fotokünstler (Architektur; soziale Transformationen; Konfliktforschung).

Leben

Julian Röder wuchs in Berlin auf. In den Jahren 1999–2002 machte er eine Ausbildung zum Fotografen bei der Berliner Foto-Agentur Ostkreuz. 2003–2009 studierte er Fotografie an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig sowie später an die Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg. Während des Studiums begann seine umfangreiche Ausstellungsteilnahme an thematischen Gruppenausstellungen im In- und Ausland.

Die Werke Röders gliedern sich themenbezogen in Zyklen, die jeweils ein oder mehrere Jahre umfassen. Die Veränderungsprozesse von Städten wie Lagos interessierten ihn ebenso wie Recht und Raum oder World of Warfare. Überwiegend bewegt er sich dabei nicht im Gefühligen und Erinnerungskulturellen, sondern auf der Höhe der zivilgesellschaftlichen Zeitgenossenschaft und ihrer Konfliktfelder.

Es erschienen etliche Fotobücher und Ausstellungskataloge seiner Arbeiten, mit kunsthistorischen Textbeiträge von Matthias Flügge, Russi Klenner, Sean O’Toole und Elisabeth Giers.

Julian Röder lebt und arbeitet in Berlin. Am Kunstmarkt vertreten ist er seit Jahren durch die Berliner Galerie Russi Klenner.

Werke / Zyklen

  • Love and Destruction, 1998–2001
  • The Summits, 2001–2008
  • Human Resources, 2007–2009
  • Lagos Transformation, 2009
  • World of Warfare, 2011
  • Mission and Task, 2012/2013

Ausstellungen

Auszeichnungen

Literatur

  • Katja Blomberg (Hrsg.): Licht und Angst. Bildband und Ausstellungskatalog. Verlag der Buchhandlung Walter König, Köln 2016, ISBN 978-3-96098-036-0. (Deutsch und Englisch)
  • Timo Miettinen (Hrsg.): Gegen Against – Noora Geagea, Terike Haapoja, Julian Röder, Maaria Wirkkala. Ausstellungskatalog. Verlag Salon Dahlmann, Berlin 2015. (Englisch)
  • Russi Klenner (Hrsg.): World Wide Order. Monographie. Hatje Cantz Verlag, Ostfildern 2014, ISBN 978-3-7757-3855-2.
  • Weltreise, Werke aus dem Kunstbestand des ifa. Kehrer Verlag, Heidelberg 2013.
  • Die Stadt. Vom Werden und Vergehen. Hatje Cantz Verlag, Ostfildern 2010.
  • Hijacked, Australien and German Photography. Kehrer Verlag, Heidelberg 2009.

Belege

  1. 1 2 3 Ellen-Auerbach-Stipendium 2014: Biografisches zu Julian Röder, Akademie der Künste Berlin adk.de, abgerufen am 18. August 2020.
  2. 1 2 Künstlerbiografisches zu Julian Röder, CV auf der Galerieseite russiklenner.de, abgerufen am 18. August 2020.
  3. siehe seine Homepage
  4. Julian Röder. Glauben und Handeln. Abgerufen am 1. April 2021.
  5. it takes time to build and a second to wreck it | Haus Coburg. Abgerufen am 5. Mai 2023.
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