Julien Dupré (* 18. März 1851 in Paris; † 16. April 1910 ebenda) war ein französischer Genremaler.
Leben und Werk
Dupré war der Sohn des Juweliers Jean-Marie Pierre Dupré und dessen Ehefrau Marie-Madeleine Pauline Célinie Bouillé, deren Familiengeschäft er erben und weiterführen sollte. Nach dem Deutsch-Französischen Krieg von 1870 und der einhergehenden Schließung des Ladens besuchte er Abendkurse an der École nationale supérieure des arts décoratifs. Danach studierte er an der Pariser Akademie der bildenden Künste bei Isidore Pils (1813–1875) und Henri Lehmann (1814–1882). Mitte der 1870er Jahre reiste er in die Picardie, wo er im Jahre 1876 Schüler seines Stiefvaters Désiré François Laugée (1823–1896) wurde, dessen Tochter Marie Eléonore Françoise er später heiratete.
Julien Dupré malte hauptsächlich Szenen aus dem Leben der Bauern in der Normandie und der Bretagne im Stile von Jean-François Millet und Jules Breton. Er zählte zu den besten Tiermalern seiner Zeit. Dupré stellte seine Werke auf den Pariser Salons aus, erhielt eine Goldmedaille auf der Weltausstellung Paris 1889 und wurde 1892 in die Ehrenlegion aufgenommen. Seine Bilder wurden in den Vereinigten Staaten hoch geschätzt und befinden sich in den Sammlungen einiger amerikanischer Museen.
Weblinks
- Julien Dupré. In: Ulrich Thieme (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 10: Dubolon–Erlwein. E. A. Seemann, Leipzig 1914, S. 177 (Textarchiv – Internet Archive – Dupré, Julien.).
- Dupré (Julien). In: Nos peintres et sculpteurs, graveurs, dessinateurs: portraits et biographies suivis d’une notice sur les Salons français depuis 1673, les Sociétés de Beaux-Arts, la Proriété aertistique, etc.
- Dupré, Julien. In: Emmanuel Bénézit: Dictionary of Artists. ISBN 978-0-19977-378-7.
- Julien Dupré. Biographie. In: peintres-et-sculpteurs.com
- Julien Dupré: A Survey. In: Howard L. Rehs Galleries, mit Bildern von Arbeiten Duprés