Julio Ramón Ribeyro (* 31. August 1929 in Lima; † 4. Dezember 1994 ebenda) war ein peruanischer Autor und Schriftsteller.

Anfangs studierte Ribeyro Jura, wandte sich dann der Literatur, besonders der Kurzprosa zu.

Er veröffentlichte unter anderem die Erzählungsbände Los gallinazos sin plumas (dt. Aasgeier ohne Federn, 1955), Cuentos de circunstancias (dt. Gelegenheitsgeschichten, 1959) und Tres historias sublevantes (dt. Drei aufrührerische Geschichten, 1964) sowie mehrere Theaterstücke, die teils prämiert wurden.

Sein bedeutsamstes Werk war der in viele Sprachen übersetzte Roman Crónica de San Gabriel (dt. Im Tal von San Gabriel, 1960), der Geschichte eines Jugendlichen, der in einer Bergbauernfamilie lebt. 1965 folgte ein zweiter Roman Los geniecillos dominicales (dt. Die Sonntagskobolde), die Geschichte eines Studenten, der auf sein Erbe verzichtet und sich in den Slums herumtreibt.

In den 1960er Jahren zog Ribeyro nach Paris. Sein Roman Caídos del cielo wurde 1990 unter dem Titel Himmel über Lima verfilmt. 1994 erhielt er den Juan-Rulfo-Preis.

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