Julius Berendes (* 2. März 1907 in Elberfeld; † 13. Januar 2001 in Weinheim) war ein deutscher HNO-Arzt und Hochschullehrer.
Leben und Wirken
Julius Berendes habilitierte sich im Jahr 1938 an der Medizinischen Fakultät der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg. 1944 übernahm er die Leitung der HNO-Abteilung der Städtischen Krankenanstalten Mannheim, wo er 1951 zum Ärztlichen Direktor gewählt wurde. 1957 ist er auf den Lehrstuhl für HNO-Heilkunde an der Philipps-Universität Marburg berufen worden. Er befasste sich in seiner wissenschaftlichen Tätigkeit vor allem mit Fragen der Rehabilitationsmedizin. Darüber hinaus engagierte er sich für Themen insbesondere auf dem Gebiet der Störungen der Kehlkopf-Funktion sowie auf dem Gebiet der Physiologie und Pathologie des Hörvorganges.
1973 wurde Berendes emeritiert.
Von 1952 bis 1971 war Julius Berendes Präsident der Deutschen Gesellschaft für Sprach- und Stimmheilkunde (DGSS). Im Jahr 1966 wurde er zum Mitglied der Leopoldina gewählt.
Berendes wurde 1926 Mitglied der Burschenschaft Vineta Heidelberg.
Auszeichnungen
- 1977: Bundesverdienstkreuz 1. Klasse
- 1979: Paracelsus-Medaille
Literatur
- August Ludwig Degener, Walter Habel: Wer ist wer? Das deutsche Who's Who, Band 16., Arani, Berlin, 1970 ISBN 3-7605-2007-3, S. 74.
- Werner Schuder (Hrsg.): Kürschners Deutscher Gelehrten-Kalender. Band 1. 13. Ausgabe, De Gruyter, Berlin/New York 1980, ISBN 3-110-07434-6, S. 221, 222.
Weblinks
- Literatur von und über Julius Berendes im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Berendes, Julius. Hessische Biografie. (Stand: 14. November 2019). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
- N.N.: Gestorben – Julius Berendes. In: Deutsches Ärzteblatt, Bd. 98 (2001), Heft 7, S. A–416, ISSN 0012-1207
- DGSS-Website Geschichte: Präsidenten der DGSS