Julius Döhle (* 13. Oktober 1855 in Eschwege; † 26. Dezember 1913 ebenda) war Abgeordneter des Provinziallandtages der preußischen Provinz Hessen-Nassau.
Leben
Julius Döhle war der Sohn des Lederfabrikanten Georg Christoph Döhle und dessen Gemahlin Julie Pfeifer. Er hatte den Beruf des Lohgerbers erlernt und betätigte sich politisch. Seine nahezu einstimmige Wahl zum Abgeordneten des Kurhessischen Kommunallandtags des preußischen Regierungsbezirks Kassel fiel auf den 13. Dezember 1913. Er kam für den verstorbenen Abgeordneten Heinrich Burghardt Vocke in das Parlament, aus dessen Mitte er das Mandat für den Provinziallandtag der Provinz Hessen-Nassau erhielt. Er verstarb am 26. Dezember 1913, dreizehn Tage nach seiner Wahl. Sein Nachfolger wurde Gustav Franz Viktor Brill.
Literatur
- Jochen Lengemann: MdL Hessen. 1808–1996. Biographischer Index (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 14 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Bd. 48, 7). Elwert, Marburg 1996, ISBN 3-7708-1071-6, S. 109.
- Dieter Pelda: Die Abgeordneten des Preußischen Kommunallandtags in Kassel 1867–1933 (= Vorgeschichte und Geschichte des Parlamentarismus in Hessen. Bd. 22 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Bd. 48, 8). Elwert, Marburg 1999, ISBN 3-7708-1129-1, S. 39.
Weblinks
- Döhle, Julius. Hessische Biografie. (Stand: 13. April 2020). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
- Julius Döhle Eintrag in der Deutschen Nationalbibliothek