Junta de Conversión | |
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Art | Behörde |
Aufgabe | Wiederherstellung des Goldstandards in Kolumbien |
Gründung | 1909 |
Gründer | Carlos Eugenio Restrepo |
Schließung | 1923 |
Gerichtsbarkeit | Kolumbien |
Sitz | Bogotá |
Budget | 3.000.000 Goldpesos (1910) 7.000.000 Goldpesos (1923) |
Eigentümer | Regierung von Kolumbien |
Chronologie | |
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Die Junta de Conversión war eine kolumbianische Regierungsbehörde, die zwischen 1909 und 1923 das kolumbianische Finanz- und Währungssystem regulierte. Wie ihr Name schon sagt, bestand ihre Hauptaufgabe darin, das im Umlauf befindliche Papiergeld in Silber- und Goldmünzen umzutauschen.
Geschichte
Nach der Schließung der kolumbianischen Zentralbank, dem zweiten Versuch, eine staatliche Bank in Kolumbien zu gründen, gründete die Regierung von Carlos Eugenio Restrepo 1909 mit dem Gesetz 69 die Junta de Conversión. Ihre Aufgabe war es, das umlaufende Geld durch Silbermünzen zu ersetzen, die Wechselkurse zu stabilisieren und mit den Gewinnen aus verschiedenen öffentlichen Einnahmen einen Goldfonds einzurichten, um das umlaufende Geld in Goldmünzen umzutauschen. Dieser Fonds, der auch Smaragdreserven enthielt, wurde Konversionsfonds genannt.
In Fortführung der Aufgaben der Junta de Amortización versuchte sie, einen strengen Goldstandard wieder einzuführen, und legte den Wechselkurs auf 100 Pesos in Papiergeld = 1 Peso in Gold fest, weshalb zu dieser Zeit die Ausgabe von Geld in Goldpesos begann. Diese Geldumstellung wurde dank der Zusammenarbeit mit der Münzprägeanstalt von Medellín erreicht. Im Jahr 1910 wurde mit der Verfassungsreform der Zwangsumlauf des von der Regierung ausgegebenen Geldes ratifiziert.
Bis 1914, als bereits ein Fünftel des im Umlauf befindlichen Geldes umgetauscht worden war, erfüllte die Behörde ihre Aufgabe gut. Als der Erste Weltkrieg ausbrach, beschlagnahmte die Regierung ihre Mittel. Danach tauschte sie nur noch die Banknoten der englischen Ausgabe von 1904 gegen die von der American Bank Note Company im Jahr 1914 gedruckten Banknoten aus.
Im Jahr 1922 emittierte und tilgte sie eine 1 und 5 Peso Staatsanleihe, was ihre letzte Aufgabe vor ihrer Ablösung durch die Banco de la República war.
Einzelnachweise
- ↑ Banca y Centralismo en Colombia (1880-1920). Colegio de Estudios Superiores de Administración, S. 22–23 (spanisch, edu.co [PDF; abgerufen am 25. Dezember 2020]).
- ↑ Andrés Felipe Cortázar Mejía, En colaboración con el Banco de la República - Colombia: La Historia de Colombia a través de sus billetes y estampillas (= Colección "La Historia de Colombia a través de sus billetes y estampillas"). El Tiempo, 2019, ISBN 978-84-17811-87-7, S. 33 (spanisch).
- ↑ Granados: La estabilidad financiera del país y el auge cafetero. In: La Historia de Colombia a través de sus billetes y estampillas. 21. Jahrgang. Banco de la República - Colombia, 8. Dezember 2019 (spanisch).
- 1 2 Compilado por Julián Ramírez Castro.: El Bicentenario visto por El Tiempo. primera Auflage. Bogotá 2019, ISBN 978-958-757-833-1, Economía (spanisch).
- ↑ Henao J.: Billetes en tiempo de guerra: cien años de los Mil Días. In: Revista Credencial - Historia. August 2000 (spanisch, banrepcultural.org [abgerufen am 25. Dezember 2020]).
- ↑ Gonzalo Alberto Valencia Barrera, Versión preliminar: La Banca Central en Colombia. (spanisch, gov.co [PDF; abgerufen am 25. Dezember 2020]).
- ↑ Pedro Pablo Hernández: Monedas y Billetes de Colombia. Colonia y República 1616-2019. Séptima Auflage. Medellín 2019, ISBN 978-958-48-5961-7, S. 228 (spanisch).