Kelardascht | ||
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Straße zwischen Kelardasht - AbbasAbad | ||
Basisdaten | ||
Staat: | Iran | |
Provinz: | Mazandaran | |
Koordinaten: | 36° 30′ N, 51° 9′ O | |
Höhe: | 1250 m | |
Einwohner: | 12.554 (2012) | |
Zeitzone: | UTC+3:30 | |
Kelardascht bzw. Kelārdascht oder Kalardascht bzw. Kalar Dascht (persisch کلاردشت Kalārdascht, oder auch Kelardasht und Kalar Dasht) ist ein Tal im Elburs-Gebirge in der Provinz Mazandaran im Norden Irans. Es liegt im Bezirk Kelardascht, 30 km südlich von Abbās-Ābād und westlich von Marzān-Ābād. In dem Tal befinden sich 30 Dörfer.
Im Zentrum des Kelardascht-Tals liegt die gleichnamige Stadt mit einer Einwohnerzahl von 5131 im Jahr 1996. Die Stadt besteht aus fünf Bezirken, wobei Hasan-Kīf das Einkaufs- und Verwaltungszentrum bildet.
Das ursprüngliche Agrarland wurde in den letzten Jahren als Bauland an Städter vor allem aus Teheran aber auch aus anderen Teilen des Landes verkauft und Villen darauf errichtet. Die jährlich erscheinenden Sommergäste versuchen hier der Hitze zu entfliehen. Auch Besucher aus den angrenzenden arabischen Ländern am Persischen Golf halten sich während des Sommers im Tal auf. Es sind vor allem die Schönheit der Natur und das kühle Klima, die sie hierher zieht. Das Gebiet um Rūdbarak eignet sich ferner zum Klettern und ist ein beliebtes Ziel für den Ökotourismus.
Im Kelardascht-Gebiet findet man Enklaven von Kurmandschi-sprechenden Kurden, häufig Darwische – ebenso Enklaven von Gilakern. Ein bekanntes Produkt aus dieser Gegend ist der Kelardascht-Teppich.
Im archäologischen Fundort Kelār-Tappeh („Kelār-Hügel“) wurden Artefakte aus dem Neolithikum sichergestellt. Achämenidische und sasanidische Gold- und Silberfunde aus Kelārdascht sind im Iranischen Nationalmuseum in Teheran ausgestellt.
Galerie
- Rūdbarak im Kelardascht-Tal
- Achämenidischer Goldbecher aus Kelardascht
Siehe auch
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Archivierte Kopie (Memento des vom 29. Dezember 2011 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- 1 2 Saeidian, Abdolhossein. Knowing the Cities of Iran [Persischer Titel: Shenākht-e Sharhā-ye Irān]. Ālam va Zendagi, Tehran 2000. Zweite Auflage 2004. S. 705–708
- ↑ Pur, Ali Malek. Kelārdasht (Geography, History & Culture). Teheran: Kar Afrinan, 1999.
- ↑ Eintrag im Teppichglossar
- ↑ Vgl. Erika Bleibtreu: Iran von prähistorischer Zeit bis zu den Medern. Kurzer Einblick in sechs Jahrtausende iranischer Kulturgeschichte. In: Wilfried Seipel (Hrsg.): 7000 Jahre persische Kunst. Meisterwerke aus dem Iranischen Nationalmuseum in Teheran: Eine Ausstellung des Kunsthistorischen Museums Wien und des Iranischen Nationalmuseums in Teheran. Kunsthistorisches Museum, Wien 2001, ISBN 3-85497-018-8, S. 40–53, hier: S. 50–53 (zu Kalar Dasht).
- ↑ CHN: Ancient Cylinder Seal Unearthed in Northern Iran (Memento vom 13. Februar 2012 im Internet Archive)
- ↑ Iran’s Kelar mound dated to 4000 BCE