Kammerfrau (französisch femme de chambre) ist die veraltete Bezeichnung einer Frau, die zur unmittelbaren (auch körperlichen) Bedienung einer hochgestellten Dame, beispielsweise einer Fürstin, bestimmt war. Kammerfrauen wurden vereinzelt auch als Staatsjungfrauen oder Staatsjungfern bezeichnet.
Kammerfrauen waren an fürstlichen Höfen in der Hierarchie unterhalb der Hofdamen, aber über den Kammerdienerinnen angesiedelt. Sie waren oft verwitwet und mussten als Vertrauteste des weiblichen Hofstaates auch nachts verfügbar sein.
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ Kammerfrau. In: Duden. Abgerufen am 26. Juli 2023.
- 1 2 Johann Georg Krünitz (Hrsg.): Kammer=Frau. In: Oeconomische Encyclopädie. Band 33: Kama–Kämmlinge. Joachim Pauli, Berlin 1785 (Oeconomische Encyclopädie online).
- ↑ Brigitte Kasten, Margarete Bruckhaus (Bearb.): Die jülich-kleve-bergischen Hof-, Hofämter- und Regimentsordnungen 1456/1521 bis 1609 (= Residenzenforschung. Band 26). Thorbecke, Ostfildern 2015, ISBN 978-3-7995-4529-7, S. 519.
- ↑ Kammerfrau. In: Damen Conversations Lexikon. Band 6. [o. O.] 1836, S. 54 (online bei Zeno.org.).
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