Der Kardinalismus ist ein Begriff der christlichen Ethik. Er ordnet die natürlichen Tugenden den theologischen Tugenden unter.
Die in Platons Buch Politeia erwähnten vier natürlichen oder philosophischen Kardinaltugenden sind
- Sophia (Weisheit)
- Andreia (Tapferkeit)
- Sophrosyne (Besonnenheit) und
- Dikaiosyne (Gerechtigkeit)
Diese werden im Kardinalismus den theologischen und übernatürlichen Tugenden Glaube, Hoffnung und Liebe zu- und untergeordnet.
Literatur
- Enzyklopädie der Philosophie. Von der Antike bis zur Gegenwart. Denker und Philosophen, Begriffe und Probleme, Theorien und Schulen. Weltbild Verlag, Augsburg 1992, ISBN 3-89350-167-3
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