Karl-Alexander Hellfaier (* 18. Juni 1918 in Ostrosnitz; † 18. August 1987 in Detmold) war ein deutscher Historiker und Bibliothekar.

Leben

Hellfaier studierte an der Universität Wien und der Universität Halle/S. Geschichte, Deutsch, Erdkunde und Slawistik. Er wurde 1956 in Halle an der Saale zum Dr. phil. promoviert. Nach der Fachprüfung für den höheren Bibliotheksdienst am Bibliothekar-Lehrinstitut des Landes Nordrhein-Westfalen 1964 war er zunächst an der Stadt- und Landesbibliothek Dortmund tätig, an der er schon seit 1961 gearbeitet hatte und wurde dort 1965 stellvertretender Direktor. Von 1966 bis 1983 war er als ihr Direktor an der Lippischen Landesbibliothek Detmold tätig. Nachfolger in diesem Amt wurde sein Sohn Detlev Hellfaier (* 1948), der diese Bibliothek von 1983 bis 2013 leitete.

Schriften (Auswahl)

  • Die deutsche Sozialdemokratie während des Sozialistengesetzes 1878–1890. Ein Beitrag zur Geschichte ihrer illegalen Organisations- und Agitationsformen. Berlin 1958, OCLC 610671097.
  • Die Lippische Landesbibliothek. Detmold 1969, OCLC 74179574.
  • Bild- und Textdokumente aus der Chronik der Lippischen Landesbibliothek. Detmold 1974, OCLC 721496670.
  • Figurinen und Bühnenbildentwürfe zu Christian Dietrich Grabbes Dramen im Grabbe-Archiv Alfred Bergmann der Lippischen Landesbibliothek Detmold. Detmold 1976, OCLC 251807267.
  • Die Bibliothek Ferdinand Freiligraths (= Nachrichten aus der Lippischen Landesbibliothek Detmold, Bd. 8). Detmold 1976.

Literatur/Einzelnachweise

  • Ernst Fleischhack: In memoriam. Dr. phil. Karl-Alexander Hellfaier. 18.6.1918–18.8.1987. In: Ostdeutsche Literatur. Dichtung und Schrifttum. 1987, S. XI–XII, OCLC 256049867.
  • Werner Broer: In memoriam Dr. Karl-Alexander Hellfaier. In: Grabbe-Jahrbuch. 6 (1987), S. 179–180, ISSN 2511-2627.
  • Alexandra Habermann, Rainer Klemmt, Frauke Siefkes: Lexikon deutscher wissenschaftlicher Bibliothekare 1925–1980. Klostermann, Frankfurt a. M. 2004, ISBN 978-3-465-03343-1, S. 64 f.
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