Karl Ehmann (* 13. August 1882 in Wien, Österreich-Ungarn; † 1. November 1967 in Wien, Österreich) war ein österreichischer Schauspieler.

Leben

Ehmann erlernte das Tapezierer- und Sattlerhandwerk, nahm dann jedoch Schauspielunterricht bei dem ehemaligen Hofschauspieler Carl Arnau. 1902 gab er sein Bühnendebüt am Stadttheater von Olmütz.

Danach spielte er in Meran, Linz und Graz. 1908 wurde er als jugendlicher Charakterdarsteller an das Deutsche Volkstheater in Wien verpflichtet. Hier war er 30 Jahre beschäftigt und wirkte in zahlreichen Theaterstücken mit. 1938 holte ihn Heinz Hilpert an das Deutsche Theater in Berlin. Gleichzeitig wurde er Mitglied des Theaters in der Josefstadt in Wien.

1911 übernahm er seine erste Filmrolle, und ab 1917 wurde er häufig beim Stummfilm eingesetzt. Auch hier erwies sich Ehmann als vielseitiger Schauspieler, der vom Diener bis zum Kaiser die verschiedensten Charaktere verkörperte. Zu Beginn der 20er Jahre inszenierte er selbst einige meist kurze Filme. Von 1923 bis 1931 konzentrierte er sich ganz auf die Bühne, doch dann war er wieder häufig in meist kleinen Rollen auf der Leinwand zu sehen. Ehmann stand 1944 auf der Gottbegnadeten-Liste.

Sein Grab befindet sich am Wiener Zentralfriedhof 3. Tor, Gr. 103, Reihe 4, Nr. 4.

Filmografie (Auswahl)

Literatur

  • Kay Weniger: Das große Personenlexikon des Films. Die Schauspieler, Regisseure, Kameraleute, Produzenten, Komponisten, Drehbuchautoren, Filmarchitekten, Ausstatter, Kostümbildner, Cutter, Tontechniker, Maskenbildner und Special Effects Designer des 20. Jahrhunderts. Band 2: C – F. John Paddy Carstairs – Peter Fitz. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2001, ISBN 3-89602-340-3, S. 523 f.
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