Karl Wöll (* 21. Dezember 1903 in Groß-Auheim; † 11. April 1972) war ein hessischer Politiker (SPD) und Abgeordneter des Hessischen Landtags.
Ausbildung und Beruf
Karl Wöll war nach Abschluss der Volksschule und einer kaufmännischen Lehrer als Angestellter tätig. 1928 bis 1933 war er Gewerkschaftssekretär. Nach der Machtergreifung der Nazis verlor er diese Arbeit und war als selbstständiger Kraftfahrer und später wieder als Angestellter tätig. Nach 1945 war er Betriebsrat und seit 1949 Rechtsstellenleiter beim DGB Offenbach am Main.
Politik
Karl Wöll war Mitglied der SPD. Für diese war er 1947 bis 1949 Stadtbezirksvorsteher in Frankfurt am Main. Zwischen dem 1. Dezember 1950 und dem 30. November 1970 war er 5 Wahlperioden lang Mitglied des Hessischen Landtags.
1954 war er Mitglied der 2. Bundesversammlung.
Literatur
- Jochen Lengemann: Das Hessen-Parlament 1946–1986. Biographisches Handbuch des Beratenden Landesausschusses, der Verfassungsberatenden Landesversammlung und des Hessischen Landtags (1.–11. Wahlperiode). Hrsg.: Präsident des Hessischen Landtags. Insel-Verlag, Frankfurt am Main 1986, ISBN 3-458-14330-0, S. 437 (hessen.de [PDF; 12,4 MB]).
- Jochen Lengemann: MdL Hessen. 1808–1996. Biographischer Index (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 14 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Bd. 48, 7). Elwert, Marburg 1996, ISBN 3-7708-1071-6, S. 418.
Weblinks
- Wöll, Karl. Hessische Biografie. (Stand: 31. Juli 2020). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
- Karl Wöll. Abgeordnete. In: Hessische Parlamentarismusgeschichte Online. HLGL & Uni Marburg, abgerufen am 26. September 2023 (Stand 27. März 2023).