Das Karmelitinnenkloster Mazille ist seit 1971 ein Kloster der Karmelitinnen in Mazille, Département Saône-et-Loire, im Bistum Autun in Frankreich.
Geschichte
Das seit 1610 in Chalon-sur-Saône bestehende Karmelitinnenkloster, das in der städtischen Umgebung nicht mehr die nötige Ruhe fand, beschloss 1967 die Verlegung nach Mazille. 1971 wurde der vom Architekten Josep Lluís Sert geplante dortige Neubau bezogen. Das Kloster trägt den Namen Carmel de la Paix („Friedenskarmel“). Die Nonnen, die ihren Lebensunterhalt durch eigene Landwirtschaft und zahlende Gäste bestreiten, legen besonderen Wert auf den (vom Komponisten Marcel Godard, 1920–2007, beeinflussten) liturgischen Gesang, sowie auf Ökumene und interreligiösen Dialog.
Literatur
- Jan Birksted: An architecture of ineloquence. José Lluis Sert’s Carmel de la Paix. A study in modern architecture and religion. Routledge, London 2016.
- Thomas Héritier: Le carmel de Mazille. José Luis Sert architecte. L’architecture comme horizon. Conseil d’architecture, d’urbanisme et de l’environnement de Saône-et-Loire, Montceau-les Mines 2008.
- Gabriele Miller (1926–2010): „Der Carmel de la Paix in Mazille“. In: Dienender Glaube 66 (1990), S. 167–169.
Weblinks
- Webauftritt des Klosters
- Eintrag in der Normdatei der Französischen Nationalbibliothek
- Bistumsseite zum Kloster
- Seite zum Besinnungsort, französisch, mit Bild
- Lokalisierung, mit Bild
Koordinaten: 46° 24′ 15,5″ N, 4° 36′ 39,5″ O