Kestuchi
Basisdaten
Einwohner (Stand) 107 Einw. (Volkszählung 2012)
Höhe 2948 m
Postleitzahl05-1102-0501-2701
Telefonvorwahl(+591)
Koordinaten 20° 5′ S, 65° 41′ W
Kestuchi
Politik
DepartamentoPotosí
ProvinzProvinz José María Linares
Klima

Klimadiagramm Vitichi

Kestuchi (auch: Kestuche) ist eine Ortschaft im Departamento Potosí im südamerikanischen Anden-Staat Bolivien.

Lage im Nahraum

Kestuchi ist zweitgrößte Ortschaft im Kanton Pancochi im Landkreis (bolivianisch: Municipio) Caiza „D“ in der Provinz José María Linares. Die Ortschaft liegt in einer Höhe von 2948 m am rechten Ufer des Río Caiza, der über den Río Tumusla und den Río San Juan del Oro zum Río Pilcomayo fließt.

Geographie

Kestuchi liegt zwischen den Höhenzügen der Cordillera de Chichas und der Cordillera Central, die sich aus der kargen Hochebene des bolivianischen Altiplano erheben. Das Klima ist wegen der Binnenlage kühl und trocken und durch ein typisches Tageszeitenklima gekennzeichnet, bei dem die Temperaturschwankungen zwischen Tag und Nacht in der Regel deutlich größer sind als die jahreszeitlichen Schwankungen.

Die Jahresdurchschnittstemperatur liegt bei 13 °C und schwankt nur unwesentlich zwischen 10 °C im Juni/Juli und gut 15 °C von November bis März (siehe Klimadiagramm Vitichi). Der Jahresniederschlag beträgt nur etwa 400 mm, mit einer stark ausgeprägten Trockenzeit von April bis Oktober mit Monatsniederschlägen unter 20 mm, und einer Feuchtezeit von Dezember bis Februar mit etwa 80 mm Monatsniederschlag.

Verkehrsnetz

Kestuchi liegt in einer Entfernung von 69 Straßenkilometern südlich von Potosí, der Hauptstadt des Departamentos.

Von Potosí aus führt die insgesamt 1.215 Kilometer lange asphaltierte Fernstraße Ruta 1 in südlicher Richtung nach Cuchu Ingenio und dann weiter über Tres Cruces nach Tarija und Bermejo an der argentinischen Grenze. Bei Cuchu Ingenio zweigt eine Landstraße nach Süden ab, die den Río Caiza abwärts vorbei an Caiza „D“ nach Kestuchi und weiter über Pancochi, Calila und Toropalca nach Tumusla führt.

Bevölkerung

Die Einwohnerzahl der Ortschaft war in den vergangenen beiden Jahrzehnten deutlichen Schwankungen unterworfen:

Jahr Einwohner Quelle
1992 96 Volkszählung
2001 208 Volkszählung
2012 107 Volkszählung

Die Region weist einen hohen Anteil an Quechua-Bevölkerung auf, im Municipio Caiza „D“ sprechen 97 Prozent der Bevölkerung die Quechua-Sprache.

Einzelnachweise

  1. INE – Instituto Nacional de Estadística Bolivia 1992
  2. INE – Instituto Nacional de Estadística Bolivia 2001
  3. INE – Instituto Nacional de Estadística Bolivia 2012 (Memento des Originals vom 22. Juli 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  4. INE-Sozialdaten Potosí 2001 (PDF; 5,5 MB)
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