NÖSWB Serie A / kkStB 92 / BBÖ 92 / ČSD 321.0
Die NÖSWB 1A(?) und 4A bei der Brücke über den Myrabach bei Pernitz
Nummerierung: NÖSWB 1A–6A, kkStB 92.01–16, BBÖ 92.01–09, ČSD 321.001–007
Anzahl: 16
Hersteller: Wiener Neustädter Lokomotivfabrik
Baujahr(e): 1876–1889
Ausmusterung: 1939 (DR)
Achsformel: C n2
Spurweite: 1435 mm (Normalspur)
Länge über Puffer: 8,010 m
Höhe: 4,390 m
Breite: k. A.
Fester Radstand: 2.800 mm
Gesamtradstand: 2.800 mm
Radstand mit Tender: 8.410 mm
Leermasse: 27,0 t
Dienstmasse: 30,0 t
Reibungsmasse: 30,0 t
Höchstgeschwindigkeit: 50 km/h
Treibraddurchmesser: 1.280 mm
Zylinderanzahl: 2
Zylinderdurchmesser: 400 mm
Kolbenhub: 630 mm
Kesselüberdruck: 10/11
Anzahl der Heizrohre: 150/144
Rostfläche: 1,37 m²/1,37 m²
Strahlungsheizfläche: 7,97 m²/6,4 m²
Rohrheizfläche: 94,3 m²/87,7 m²
Verdampfungsheizfläche: 102,27 m²/94,1 m²
Tender: NÖSWB Tender 1–6A / kkStB Tenderreihe 3
Bremse: Vakuumbremse
Zugheizung: Dampfheizung
Besonderheiten: 92.07–16 mit Pulsometer

Die Dampflokomotiven der Reihe 92 waren Schlepptenderlokomotiven der k.k. Staatsbahnen (kkStB).

Geschichte

Die Zweizylinder-Nassdampf-Lokomotiven mit der Achsformel C wurden von der Wiener Neustädter Lokomotivfabrik in den Jahren 1876 bis 1889 geliefert.

Die Maschinen mit den Nummern 92.01–06 übernahm die kkStB von den Niederösterreichischen Südwestbahnen, bei denen sie als Serie A die Nummern 1A–6A hatten, bei deren Verstaatlichung. Die 92.07-16 waren eigentliche kkStB 92-Lokomotiven, die u. a. für die Mährische Westbahn beschafft wurden. Die Maschinen wurden nach 1887 neu bekesselt (vgl. Tabelle).

Nach dem Ersten Weltkrieg übernahm die BBÖ die Loks mit den Nummern 92.01–09 unter Beibehaltung der Reihen- und Ordnungsnummer. Die sieben Maschinen der Mährischen Westbahn verblieben bei den Tschechoslowakischen Staatsbahnen (ČSD). Sie erhielten dort 1925 die neuen Nummern 321.001 bis 321.007.

Die BBÖ vermietete die Loks der Reihe 92 mit den Nummern 01, 02, 05, 06 und 08 in den Jahren 1927 bis 1931 an die GySEV. Die 92.07 wurde an die Firma Krupp in Berndorf als Werklok vermietet.

Die letzte Lokomotiven dieser Reihe wurden 1939 ausgeschieden. Museal blieb keine erhalten.

Die Lokomotiven der NÖSWB Serie A waren mit Tendern der NÖSWB Serie A gekuppelt.

Literatur

  • Sternhart, Slezak: Niederösterreichische Südwestbahnen, Verlag Slezak, 1977, ISBN 3-900134-35-9.
  • Karl Gölsdorf: Lokomotivbau in Alt-Österreich 1837–1918, Verlag Slezak, 1978, ISBN 3-900134-40-5.
  • Johann Blieberger, Josef Pospichal: Die kkStB-Triebfahrzeuge, Band 4: Die Reihen 83 bis 100, Schmalspur- und nicht mit Dampf betriebene Bauarten. bahnmedien.at, 2011, ISBN 978-3-9502648-8-3.
  • Jindřich Bek, Zdeněk Bek: Encyklopedie železnice - Parní lokomotivy [1]. Nakladatelství corona, Praha, 1999 ISBN 80-86116-13-1; S. 121f
  • Josef Motyčka: Encyklopedie železnice - Parní lokomotivy [4]. Nakladatelství corona, Praha, 2001 ISBN 80-86116-21-2; S. 39
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