Klewitz ist der Name eines seit 1803 bestehenden preußischen Adelsgeschlechts, das aus Aschersleben stammt.
Geschichte
Die Stammreihe der zunächst bürgerlichen Familie beginnt mit dem 1626 gestorbenen Merten Klewitz.
Am 10. Juli 1803 wurde der preußische Politiker und Verwaltungsbeamte Wilhelm Anton Klewiz aufgrund seiner Verdienste vom preußischen König in den Adelsstand erhoben. Er gehörte zu den konservativen Reformern Anfang des 19. Jahrhunderts. Dessen einziger Sohn Carl Wilhelm von Klewitz war preußischer Oberlandesgerichtsrat und starb am 12. August 1841 während einer Reise nach München. Dessen unmündige Kinder wuchsen beim späteren General Wilhelm von Tümpling auf.
Wappen
Das gevierte Wappen von 1803 zeigt auf den Feldern 1 und 4 in Silber ein grünes Kleeblatt, auf 2 und 3 in Blau eine goldene Lilie. Auf dem Helm mit rechts grün-silbernen und links blau-goldenen Helmdecken ein silberner Anker zwischen offenem, mit goldenen Kleestblattstengeln belegtem schwarzen Flug.
Persönlichkeiten
- Wilhelm Anton von Klewiz (auch Klewitz; 1760–1838), preußischer Politiker und Verwaltungsbeamter
- Otto von Klewitz (1837–1889), deutscher Kommunalpolitiker
- Willi von Klewitz (1872–1928), preußischer Oberst und Freikorpsführer
- Andreas von Klewitz (* 1960), deutscher Schriftsteller, Filmautor und Publizist
- Jan von Klewitz (* 1964), deutscher Jazzmusiker
- Anti von Klewitz, deutsche Eastern-Jazzmusikerin
Literatur
- Ernst Heinrich Kneschke: Neues allgemeines deutsches Adels-Lexicon, Band 5, Leipzig 1864, S. 134.
- Genealogisches Handbuch des Adels, Adelslexikon Band VI, Band 91 der Gesamtreihe, C. A. Starke Verlag, Limburg (Lahn) 1987, ISSN 0435-2408
Weblinks
- Die Familienchronik derer von Klewitz (PDF; 4,0 MB)