Zisterzienserabtei Gimont

erhaltenes Gebäude der Abtei Planselve
Lage Frankreich Frankreich
Region Okzitanien
Département Gers
Koordinaten: 43° 37′ 13″ N,  51′ 45″ O
Ordnungsnummer
nach Janauschek
193
Patrozinium Hl. Maria
Gründungsjahr 1142
Jahr der Auflösung/
Aufhebung
1791
Mutterkloster Kloster Berdoues
Primarabtei Kloster Morimond

Tochterklöster

Kloster Rueda (1202)
Kloster Sauvelade (1287)

Das Kloster Gimont (Gimundus) oder Planselve (Plana silva) war eine Zisterzienserabtei in der Gemeinde Gimont im Département Gers, Region Okzitanien, in Frankreich. Es lag rund 26 km östlich von Auch am linken Ufer des Flüsschens Gimone.

Geschichte

Der Herr von Miremont, Géraud de Brouilh, und seine Gattin, stifteten 1142 dem Kloster Berdoues ein am Ufer des Flusses Gimone gelegenes Gelände, auf dem diese das Kloster gründeten, das damit der Filiation der Primarabtei Morimond angehörte. Die Mönche gründeten die Bastiden Gimont, Saint-Lys und Solomiac. Die Angaben über Tochtergründungen in Spanien schwanken (Peugniez gibt Bujedo und Juncaria an). In der Französischen Revolution wurde das Kloster aufgelöst, verkauft und ab 1802 teilweise abgebrochen.

Bauten und Anlage

Die Kirche und der Mönchsflügel sind nicht erhalten. Vorhanden sind noch die Umfassungsmauer, das Pfortenhaus aus dem 17. und 18. Jahrhundert mit sieben Getreidesilos im Boden, der zehnjochige Konversenbau aus dem 12. Jahrhundert mit einigen Gewölbeansätzen des früheren Kreuzgangs und zwei Taubenhäuser mit einem Eiskeller. Die Kirche der Bastide von Gimont birgt einen kleinen Flügelaltar vom Anfang des 16. Jahrhunderts aus dem Kloster.

Literatur

  • Raphaela Averkorn: Die Cistercienserabteien Berdoues und Gimont in ihren Beziehungen zum laikalen Umfeld. Gebetsgedenken, Konversion und Begräbnis. In: Franz Neiske, Dietrich Poeck, Mechthild Sandmann (Hrsg.): Vinculum Societatis. Joachim Wollasch zum 60. Geburtstag. Regio-Verlag Glock und Lutz, Sigmaringendorf 1991, ISBN 3-8235-6090-5, S. 1–35.
  • Bernard Peugniez: Routier cistercien. Abbayes et sites. France, Belgique, Luxembourg, Suisse. Nouvelle édition augmentée. Éditions Gaud, Moisenay 2001, ISBN 2-84080-044-6, S. 266–267.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.