Das Kloster Marksußra war von 1287 bis 1551 ein Kloster der Zisterzienserinnen in Marksußra, Stadt Ebeleben, in Thüringen.
Geschichte
Ritter Albert II. von Ebeleben, Lehnsmann der Grafen von Gleichen, stiftete 1287 das Nonnenkloster Sankt Walburga in Suzara (später: Sußra), das mit zehn Schwestern aus dem Kloster Beuren und vier aus dem Kloster Anrode besiedelt wurde. 1551 kam es zur Auflösung des Klosters, aus dessen Einkünften die Stiftsschule Ebeleben erwuchs (bis 1829), deren berühmtester Rektor Paulus Götz war. In jüngster Zeit wurden durch archäologische Grabungen Grundmauern des Klosters freigelegt.
Literatur
- Mario Küßner: Kloster Marksußra – von Sankt Bonifatius bis Thomas Müntzer. In: Archäologie in Deutschland 29, 2, 2013, S. 57.
- Anna Egler: Marksußra. In: Friedhelm Jürgensmeier, Regina Elisabeth Schwerdtfeger: Die Mönchs- und Nonnenklöster der Zisterzienser in Hessen und Thüringen. (= Germania Benedictina, Bd. IV-2). EOS Verlag, Erzabtei St. Ottilien 2011. S. 1087–1097.
- Die Stiftsschule in Ebeleben. Nach Aufzeichnungen ihres letzten Rektors Friedrich Wilhelm Ernst Gerber und nach urkundlichen Quellen bearbeitet von Hermann Gresky. In Der Deutsche. Thüringer Tageblatt 1928, Nr. 240, 242, 248, 250, 260, 266, 272, 277, 283, 289. (Separater Nachdruck Sondershausen 1929, vgl. Der Deutsche 1929, Nr. 102.)
- Friedrich Gerber: Marksußra und die Stiftsschule zu Ebeleben. In: Thüringen und der Harz. 3. Band, 1840, S. 259–268.
Handbuchliteratur
- Gereon Christoph Maria Becking: Zisterzienserklöster in Europa, Kartensammlung. Lukas Verlag, Berlin 2000, ISBN 3-931836-44-4, S. 54 B.
- Bernard Peugniez: Guide Routier de l’Europe Cistercienne. Editions du Signe, Straßburg 2012, S. 499.
- Peter Pfister: Klosterführer aller Zisterzienserklöster im deutschsprachigen Raum. 2. Auflage, Kunstverlag Josef Fink, Lindenberg 1998, S. 504.
Weblinks
- Seite in der Cistopedia mit Literatur
- Lokalisierung
- Zeitungsartikel von 2011 zu Ausgrabungen am ehemaligen Klosterort
Koordinaten: 51° 17′ 15,6″ N, 10° 44′ 28,6″ O
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.