Komplexannahmestelle war in der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) die Bezeichnung für ein Geschäft, in dem man Reparaturen von Haushaltsgeräten in Auftrag geben konnte. Kleingeräte konnten direkt abgegeben werden. Ferner konnte man Kleidung für die chemische Reinigung abgeben oder Schuhe zur Reparatur bringen. Man bekam einen Abholschein und es wurde die voraussichtliche Bearbeitungsdauer mitgeteilt.
Sogar Altmaterialien, die zur Verwertung gegeben werden sollen, konnten in haushaltsüblichen Mengen angeliefert werden. Diese wurden dann gegen Barzahlung entgegengenommen und weitergeleitet an den VEB SERO.
Betrieben wurden diese Geschäfte von den jeweiligen Dienstleistungskombinaten des Bezirks, der Stadt oder des Kreises.
In Neubaugebieten wurden Komplexannahmestellen oft als Teil eines Versorgungszentrums zusammen mit einem Lebensmittelgeschäft von HO oder Konsum, einem Friseurgeschäft, einer Sparkassenfiliale, einem Restaurant und einer Postfiliale zusammengefasst.