Konrad Krez (auch Conrad Krez sowie Conrad Crez, * 27. April 1828 in Landau in der Pfalz; † 8. März 1897 in Milwaukee) war ein deutsch-amerikanischer Dichter.
Leben
Krez studierte Rechtswissenschaften. Während seines Studiums war er 1846 Mitglied der Alten Heidelberger Burschenschaft Franconia geworden, nahm an der Badischen Revolution von 1848/49 teil und wurde hierfür in Abwesenheit zum Tode verurteilt. Er floh als einer der Forty-Eighters 1850 in die Vereinigten Staaten, wo er sich in Sheboygan als Rechtsanwalt niederließ und später zum Generalstaatsanwalt gewählt wurde.
Er nahm als Freiwilliger auf Seite der Nordstaaten am Amerikanischen Bürgerkrieg teil und stieg bis zum Rang eines Brigadegenerals auf. Nach Kriegsende nahm er seine Tätigkeit als Jurist wieder auf.
1886 erhielt er von Präsident Grover Cleveland die Ernennung zum Bundessteuereinnehmer für Milwaukee, 1892 wurde er der für Milwaukee zuständige Staatsanwalt und 1895, zwei Jahre vor seinem Tod, Chef des Gerichtswesens.
Werke
Krez verfasste in Amerika zahlreiche Gedichte in deutscher Sprache, die seinerzeit häufig publiziert wurden und in der deutsch-amerikanischen Gemeinschaft große Bekanntheit genossen. Zu seinen am meisten verbreiteten Werken zählen:
- An mein Vaterland
- Der Flüchtling
- Der Landstreicher
- Entsagung und Trost
- Die deutsche Muse in Amerika
Literatur
- National German-American Alliance (Hg.): Das Buch der Deutschen in Amerika. Walther's Buchdruckerei, Philadelphia 1909.
- Helge Dvorak: Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft. Band I: Politiker. Teilband 3: I–L. Winter, Heidelberg 1999, ISBN 3-8253-0865-0, S. 176–177.
Weblinks
- Literatur von und über Konrad Krez im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek