Kurt Herbert Adler, auch Kurt Adler, (* 1. März 1907 in Neuhaus, Böhmen; † 21. September 1977 in Butler, (New York)) war ein amerikanischer Dirigent österreichischer Herkunft.

Leben und Werk

Adler wuchs in Wien auf. Er erhielt bei Ferdinand Foll seine Klavier- und seine Kompositionsausbildung bei Karl Weigl. Gleichzeitig betrieb er musikwissenschaftliche Studien bei Guido Adler und Robert Lach.

Als 20-Jähriger erhielt er sein erstes Engagement als Kapellmeister bei Erich Kleiber an der Berliner Staatsoper. 1929 wechselte er nach Prag und kehrte 1932 nach Berlin zurück. Von 1933 bis 1935 wirkte er als Dirigent an der Kiewer Staatsoper, von 1935 bis 1937 in gleicher Position in Stalingrad. 1938 emigrierte er in die Vereinigten Staaten.

Von 1938 bis 1943 leitete er die Bachkonzerte im New Yorker Friendship House. Im Anschluss daran war er als Leiter der Metropolitan Opera tätig. Er trat als Gastdirigent bei Opernaufführungen in Mexiko, Colorado und Hollywood auf. Er veranstaltete Opernanthologien für verschiedene Aufführungszwecke in den USA. Seit 1959 Direktor des Baltimore Symphonie Orchester.

Literatur von Kurt Herbert Adler

  • The Art of Accompanying and Coaching, Minneapolis 1965
  • Phonetics and Diction in Singing, Minneapolis 1967, London 1968

Quellen

  • Wilibald Gurlitt, Carl Dahlhaus (Herausgeber): Riemann Musik-Lexikon. In drei Bänden und zwei Ergänzungsbänden. Adler, Kurt. 12. völlig neubearbeitete Auflage. 1. Personenteil A–K. B. Schotts-Söhne, Mainz 1959, S. 8 (Erstausgabe: 1882).
  • Wilibald Gurlitt, Carl Dahlhaus (Herausgeber): Riemann Musik-Lexikon. In drei Bänden und zwei Ergänzungsbänden. Adler, Kurt Herbert(!). 12. völlig neubearbeitete Auflage. 4. Ergänzungsband, Personenteil A–K. B. Schotts-Söhne, Mainz 1972, S. 6 (Erstausgabe: 1882).
  • Andrea Harrandt: Adler, Kurt. In: Österreichisches Musiklexikon Online. 25. Mai 2001, abgerufen am 3. März 2019.

Einzelnachweise

  1. Andrea Harrandt, 2001.
  2. 1 2 Riemann Musik-Lexikon, 1959.
  3. Österreichisches Musiklexikon Online.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.