Kurt Schubert (* 8. März 1902 in Kassel; † 7. Dezember 1967 in Berlin) war ein deutscher Pfarrer und Politiker (CDU). Er war von 1946 bis 1950 Abgeordneter des Brandenburger Landtages.

Leben

Schubert besuchte das Gymnasium und war 1929 Hilfsprediger in Frankfurt (Oder) sowie von 1930 bis 1933 Pfarrer in Spremberg und von 1933 bis 1952 in Brandenburg an St. Katharinen. Er zählte zur deutschen Oppositionsbewegung evangelischer Christen in der Zeit des Nationalsozialismus, der Bekennenden Kirche, wie vor allem auch der Brandenburger Pfarrer Bruno Tecklenburg (* 1897) von der Gotthardtkirche, deren BK-Gemeindeleben sich nach Anklageerhebung gegen Mitglieder der Bekennenden Kirche, darunter das Brandenburger BK-Mitglied Willi Leisner (1899–1965), im Frühjahr 1939 auf das evangelische Vereinshaus konzentrierte, das der CVJM in der Hauptstraße Brandenburgs besaß.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Schubart Mitglied der Christlich-Demokratischen Union Deutschlands (CDU). Ab 1946 gehörte er als stellvertretender Superintendent zur Kirchenleitung der Evangelischen Kirche in Berlin-Brandenburg. Ab 1946 war er unbesoldeter Stadtrat in der Stadt Brandenburg und zuvor als Beirat für Kirchenfragen im Magistrat nebenberuflich tätig. Im Oktober 1946 wurde er mit dem Mandat der CDU in den Brandenburger Landtag gewählt. Mit Wirkung vom 1. März 1952 wurde er nach West-Berlin versetzt und wirkte bis 1965 als Pfarrer in Berlin-Wilmersdorf, während sein Amtsbruder Tecklenburg Pfarrer in Berlin-Lichterfelde ab 1943 wurde in dem ab 1. April 1948 neu gebildeten Kirchenkreis Steglitz zugleich als erster Superintendent wirkte.

Einzelnachweise

  1. Pfarralmanach für die Kirchenprovinz Berlin-Brandenburg. Hrsg.: Evangelisches Konsistorium Berlin-Brandenburg, Berlin 1956, S. 64; DNB 010127313
  2. Internetquelle: Bekennende Kirche und Kirchenkampf in Brandenburg; Sonderausstellung des Stadtmuseums Brandenburg; Abruf am 28. Mai 2021
  3. Klaus Heß/Anke Richter: Die Stadt Brandenburg im Jahr 1945. In: Brandenburg im Jahr 1945. Studien. Verlag: Brandenburgische Landeszentrale für politische Bildung. Hrsg. Werner Stang unter Mitarbeit von Kurt Arlt (1995), S. (195-264) 204; DNB 945367023
  4. Pfarralmanach für die Kirchenprovinz Berlin-Brandenburg. Hrsg.: Evangelisches Konsistorium Berlin-Brandenburg, Berlin 1956, S. 60; DNB 010127313

Literatur

  • Martin Broszat und Hermann Weber (Hrsg.): SBZ-Handbuch. Staatliche Verwaltungen, Parteien, gesellschaftliche Organisationen und ihre Führungskräfte in der Sowjetischen Besatzungszone Deutschlands 1945–1949. Oldenbourg, München 1990, ISBN 3-486-55261-9, S. 1023.
  • Christian Halbrock: Evangelische Pfarrer der Kirche Berlin-Brandenburg 1945–1961. Amtsautonomie im vormundschaftlichen Staat? Lukas Verlag, 2004, ISBN 3-936872-18-X, S. 213 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).

Siehe auch

Angaben zur Identifikation von Schubert, Kurt im Evangelischen Zentralarchiv Berlin

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