Der Kyoto-Preis (jap. 京都賞, Kyōto-shō) ist eine jährlich verliehene Auszeichnung für überragende Leistungen in Wissenschaft und Kunst. Der hoch dotierte Preis wird seit dem Jahr 1985 vergeben. Neben dem Nobelpreis handelt es sich um eine der höchsten Auszeichnungen für Verdienste um Wissenschaft und Kultur.
Es gibt drei Preiskategorien, wobei der Schwerpunkt in der entsprechenden Kategorie zwischen den verschiedenen Disziplinen rotiert. Gerade in den Disziplinen, in denen kein Nobelpreis verliehen wird, gilt der Kyoto-Preis als die bedeutendste Auszeichnung.
Kategorien | Hochtechnologie (Advanced Technology), |
Grundlagenforschung (Basic Sciences) |
Kunst und Philosophie (Arts and Philosophy) |
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Disziplinen | Elektronik | Biologie | Musik |
Biotechnologie und Medizintechnologie | Mathematik | Kunst | |
Materialwissenschaften und Ingenieurwesen | Geowissenschaften, Astronomie und Astrophysik | Theater und Kino | |
Informatik | Biowissenschaften | Philosophie und Ethik |
Die Nominierung findet im Juni statt, die feierliche Preisvergabe im November. An der Feier nimmt unter anderem der Tennō mit seiner Familie teil.
Das Preisgeld beträgt 50 Millionen Yen (ca. 364.000 Euro) je Kategorie. Der Preis zeichnet dabei das gesamte Lebenswerk des Preisträgers aus. Er wird gestiftet von der Firma Kyocera und ihrem Gründer Kazuo Inamori. Die Firma Kyocera hat ihren Sitz in der japanischen Stadt Kyōto; daher rührt der Name des Preises. Hier wird der Preis jährlich, jeweils am 10. November verliehen.
Preisträger
Quelle
- Der Kyoto-Preis – Hintergrundinformation, Kyocera-Online-Prospekt Juni 2008 (PDF-Datei; 105 kB); abgerufen am 19. November 2010