L-3 (russ.: Л-3) war die Bezeichnung eines sowjetischen U-Boots der Leninez-Klasse im Zweiten Weltkrieg.
Das Boot wurde am 6. September 1929 auf der Baltischen Werft in Leningrad auf Kiel gelegt. Der Stapellauf erfolgte am 8. Juli 1931. Am 5. November 1933 wurde L-3 bei der Baltischen Flotte in Dienst gestellt.
L-3 versenkte am 16. April 1945 den deutschen Frachter Goya, der als Flüchtlingstransporter eingesetzt war. Schätzungsweise kamen bei dem Angriff etwa 7000 Menschen, vermutlich überwiegend Frauen, Kinder und ältere Männer, in der nur drei Grad kalten Ostsee zu Tode. Das U-Boot wartete auf die Goya und schoss zwei Torpedos auf das Flüchtlingsschiff.
Der Kommandant von L-3, der sowjetische Kapitän Wladimir Konstantinowitsch Konowalow, wurde für die Versenkung mit der Auszeichnung Held der Sowjetunion geehrt.
Am 17. August 1953 wurde L-3 außer Dienst gestellt. Der Turm des Bootes ist als Denkmal in Moskau ausgestellt.