La Salette-Fallavaux
Staat Frankreich
Region Auvergne-Rhône-Alpes
Département (Nr.) Isère (38)
Arrondissement Grenoble
Kanton Matheysine-Trièves
Gemeindeverband Matheysine
Koordinaten 44° 50′ N,  59′ O
Höhe 983–2402 m
Fläche 22,29 km²
Einwohner 73 (1. Januar 2020)
Bevölkerungsdichte 3 Einw./km²
Postleitzahl 38970
INSEE-Code 38469

La Salette-Fallavaux (auch schlicht La Salette) ist eine französische Gemeinde im Département Isère in der Region Auvergne-Rhône-Alpes. Sie gehört zum Arrondissement Grenoble und zum Kanton Matheysine-Trièves.

Die Kommune ist als Marienwallfahrtsort bekannt und auf ihrem Gemeindegebiet steht das vom Salettinerorden gegründete Kloster Notre-Dame de La Salette.

Geografie

Das kleine Dorf mit 73 Einwohnern (Stand 1. Januar 2020) liegt abgelegen am Ende eines Seitentals am südwestlichen Fuß des Massif des Écrins in der Nähe des Stausees Lac du Sautet in den französischen Alpen knapp 1.000 m über Meer. Die Entfernung zur im Norden gelegenen Stadt Grenoble beträgt knapp 70 Kilometer und nach Gap im Süden sind es 45 Kilometer.

Eine zehn Kilometer lange Serpentine führt hinauf zur Klosterkirche, die kaum zwei Kilometer Luftlinie vom Dorf entfernt ist, aber auf 1757 m Höhe liegt (44° 51′ 31″ N,  58′ 43″ O).

Bevölkerungsentwicklung

Jahr19621968197519821990199920112018
Einwohner150107798886767467
Quellen: Cassini und INSEE

Im Allgäu bei Leutkirch existiert auch eine La Salette Kapelle, die La-Salette-Kapelle (Engerazhofen). In Leimersheim befindet sich ein Replikat der Marienstatue von La Salette.

Marienerscheinung

Am Samstag, 19. September 1846 um drei Uhr nachmittags soll den beiden Hirtenkindern Mélanie Calvat (15 Jahre) und Maximin Giraud (11 Jahre) bei klarem Wetter auf einem dem Weiler naheliegenden Berg die Jungfrau Maria erschienen sein. Die „schöne Dame“, wie sie von den Jugendlichen genannt wurde, soll vor Kummer geweint haben. Als wesentliche Botschaft gab sie den Kindern mit, am Sonntag nicht zu arbeiten und wenigstens am Morgen und am Abend zu beten.

Zum fünften Jahrestag wurde diese überlieferte Begebenheit als Marienerscheinung von der katholischen Kirche anerkannt. Nochmals ein Jahr später, 1852, regte der Bischof von Grenoble den Bau einer Kirche am Erscheinungsort an. Sie wurde 1861 geweiht und 1865 fertiggestellt. Der Kirche wurde 1879 der Rang einer Basilica minor verliehen. Die dreischiffige, neoromanische Basilika besitzt zwei massive Türme. Im Inneren wird das Kirchenschiff von zwei Reihen byzantinischer Säulen begrenzt, die ein Deckengewölbe tragen. In der Apsis stellt ein Mosaik Christus dar. Das Querschiff hat drei Medaillons, die das Weinen, die Botschaft und den Aufbruch der Madonna darstellen. In der Basilika befindet sich auch ein kleines Museum zur Geschichte von La Salette. Die Szenen der Marienerscheinung werden mit drei lebensgroßen Bronzegruppen an Erscheinungsorten dargestellt.

Commons: La Salette – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. La Salette, anerkannter Wallfahrtsort br-thomas-apostolat.de
  2. Die Marienerscheinung von La Salette Ökumenisches Heiligenlexikon
  3. Sanctuary Notre-Dame de La Salette auf grenoble-tourisme.com
  4. La Salette auf frankreich-sued.de
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