Das Geschlecht der Lampsins war eine reiche Reeders- und Großhandelsfamilie aus der niederländischen Stadt Vlissingen. Mitglieder der Familie saßen in der Stadtregierungen Vlissingens und Middelburg. Im 17. Jahrhundert wurde die Familie in den Adelsstand versetzt und erhielt durch Cornelis Lampsins die Insel Tobago als französisches Lehen und Baronat zugesprochen.

Chronik

Der Ursprung der Lampsins liegt in der belgischen Stadt Oostende, von wo aus die Familie am Ende des 16. Jahrhunderts nach Veere, Vlissingen und Middelburg übersiedelte. Dort waren sie erfolgreich als Schiffsreeder und Großhändler aktiv; weiters in der Verwaltung der Niederländischen Westindien-Kompanie und der Niederländischen Ostindien-Kompanie sowie in den diversen Stadtregierungen. Als bedeutendes Familienmitglied gilt Cornelis Lampsins, mit welchem die Familie Lampsins im Jahre 1662 vom französischen König Ludwig XIV. in den Stand eines Barons versetzt wurde. Des Weiteren wurde dem Erstgeborenen das Lehen sowie der Titel eines Baron von Tobago verliehen.

Im Jahre 1815 wurde die Familie Lampsins mit dem Titel Baron in den neuen niederländischen Adel eingeführt. Der letzte männliche Lampsins ist im Jahre 1848 verstorben. Der Geschlechtername wurde über eine weibliche Linie weitergeführt; Jonkheer Jan Jacob van den Velden wurde es durch einen königlichen Entschluss erlaubt den Familiennamen seiner Mutter Johanna Margaretha Baronin Lampsins vor dem Seinen zu stellen und somit den Namen Lampsins van den Velden zu kreieren, welche im Jahre 1953 ausgestorben ist.

Familienmitglieder

Literatur

Jeroen-Martijn Hangoor: De mast gebroken, de zeilen gestreken: korte geschiedenis van het geslacht Lampsins van de 16e tot in de 20e eeuw (In: Den Spiegel (herausgegeben von der Vereniging Vrienden van het muZEEum en het Gemeentearchief Vlissingen), Jahrgang 20, Nr. 4 (Oktober 2002))

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