Reich der Thüringer
- um 500 Bisinus
- 510–529 (?) Baderich von Thüringen
- 510–529 (?) Berthachar
- 510–534 Herminafried (durch die Franken ermordet)
erobert durch das Frankenreich
Fränkische Markherzöge
um 630 Neugründung eines thüringisches Stammesherzogtums gegen die Wenden durch den fränkischen König Dagobert
um 717 durch die fränkischen Hausmeier wieder aufgehoben
Fränkische Markgrafen
um 788 wird eine Thüringische Mark ("ducatus Thoringiae cum marchis suis") gegen die Sorben (Sorbenmark) durch Karl den Großen gegründet:
- 849–873 Thakulf (873 "comes et dux Sorabici limitis")
- 874–880 Ratolf (wohl aus der Familie der fränkischen Babenberger)
- 880–892 Poppo ("dux Thuringorum", abgesetzt) (fränkische Babenberger)
- 892–892 Konrad (Konradiner)
- 892–908 Burchard ("dux" und "marchio Thuringorum")
Thüringische Markgrafen der Mark Meißen
- 1000–1002 Ekkehard I. (Markgraf von Merseburg, im Kloster Pöhlde ermordet)
- 1002–1003 Wilhelm II. von Weimar der Große
- 1046–1062 Wilhelm IV. von Weimar, Pfalzgraf von Sachsen
- 1062–1067 Otto I. von Weimar-Orlamünde
siehe auch: Liste der Markgrafen von Meißen
Landgrafen von Thüringen
Winzenburger
- 1111/1112–1130 Hermann I. von Winzenburg (abgesetzt)
Ludowinger
- 1031–1056 Ludwig der Bärtige (Graf von Schauenburg)
- 1056–1123 Ludwig der Springer (Graf von Schauenburg)
- 1123–1140 Ludwig I. (1. Landgraf, ab 1131)
- 1140–1172 Ludwig II. der Eiserne
- 1172–1190 Ludwig III. der Fromme
- 1190–1217 Hermann I.
- 1217–1227 Ludwig IV. der Heilige
- 1227–1241 Hermann II.
- 1241–1247 Heinrich Raspe
Wettiner
Haus Nassau
- 1294–1298 Adolf von Nassau
Wettiner
- 1298–1307 Dietrich
- 1298–1323 Friedrich I. der Freidige
- 1323–1349 Friedrich II. der Ernsthafte
- 1349–1381 Friedrich III. der Strenge
- 1349–1382 Wilhelm I. der Einäugige
- 1349–1406 Balthasar
- 1406–1440 Friedrich IV. der Friedfertige
- 1440–1445 Friedrich V. der Sanftmütige
- 1445–1482 Wilhelm II. der Tapfere
- 1482–1485 Albrecht der Beherzte
- 1482–1486 Ernst
Wettiner ernestinischer Linie
- 1486–1525 Friedrich VI. der Weise
- 1525–1532 Johann der Beständige
- 1532–1547 Johann Friedrich I. der Großmütige
- 1542–1553 Johann Ernst
- 1554–1566 Johann Friedrich II. der Mittlere
- 1554–1572 Johann Wilhelm
1572 begannen die Ernestiner mit Erbteilungen. Sie blieben in Thüringen das vorherrschende Adelsgeschlecht, allerdings regierten sie keinen einheitlichen Staat mehr, sondern eine Vielzahl von kleinen Herzogtümern, die sogenannten Sächsischen Herzogtümer. Der Vorsitzende der Ernestiner war in den folgenden Jahrhunderten bis zum Ende der Monarchie 1918 immer der Herzog/Großherzog von Weimar (da dies die älteste Linie der Ernestiner und damit des Hauses Wettin war), siehe hierzu Herzöge von Sachsen-Weimar.
Siehe auch
Literatur
- Steffen Raßloff: Geschichte Thüringens. Beck, München 2010. ISBN 978-3-406-60523-9.
- Steffen Raßloff: Mitteldeutsche Geschichte. Sachsen – Sachsen-Anhalt – Thüringen. Edition Leipzig, Leipzig 2016, ISBN 978-3-361-00717-8.