Latteltage (lat. dies lacticinii) waren in den mittelalterlichen Klöstern übliche, über das gesamte Jahr verteilte, jedoch lokal zu unterschiedlichen Fristen angesetzte sog. Milchtage, d. h. zum Verzehr der Laktizinien bestimmte Termine, wofür die Käseprästationen der hörigen Höfe benötigt wurden. Das Gegenteil bilden die für den Fleischverzehr vorgesehenen dies carnium.
Literatur
- Latteltage. In: Lexikon für Theologie und Kirche. Sechster Band: Karthago bis Marcellino. Herder, Freiburg i. Br. 1961 (Sonderausgabe), ISBN 3-451-20756-7, Sp. 823 (m. Lit.).
- Ernst Schubert: Essen und Trinken im Mittelalter. Primus, Darmstadt 2010, ISBN 978-3-89678-702-6.
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