Laugiidae

Fossil von Coccoderma suevicum im Jura-Museum in Eichstätt

Zeitliches Auftreten
Griesbachium (Untertrias) bis Tithonium (Oberjura)
251,9 bis 145 Mio. Jahre
Fundorte
Systematik
Unterstamm: Wirbeltiere (Vertebrata)
ohne Rang: Kiefermäuler (Gnathostomata)
Überklasse: Fleischflosser (Sarcopterygii)
Klasse: Quastenflosser (Coelacanthi)
Ordnung: Quastenflosser (Coelacanthiformes)
Familie: Laugiidae
Wissenschaftlicher Name
Laugiidae
Stensiö, 1932

Die Laugiidae sind eine Familie der Quastenflosser, die von der Untertrias bis zum Oberjura vorkam. Fossilien der zu den Laugiidae zählenden Gattungen wurden in Deutschland, Grönland und eventuell in China gefunden.

Merkmale

Die Laugiidae waren kleine bis mittelgroße Fische (17–25 cm) von schlanker bis gedrungener Gestalt. Der Kopf war schmal, die Augen groß, die Schnauze zugespitzt oder abgerundet, das Maul mäßig tief. Die erste Rückenflosse stand vor der Körpermitte, die zweite in der hinteren Körperhälfte. Die Bauchflossen lagen hinter der Rückenflosse. Die Knochen der Bauchflossen waren entweder seitlich erweitert oder über ihre gesamte ventrale Mittellinie zusammengewachsen. Die Schwanzflosse war dreilappig, der mittlere deutlich pinselförmig. Die Knochen der Wangen (Kopfseiten) waren reduziert. Die Poren des Seitenliniensystems auf dem Kopf wurden zum Schnauzenende hin und in Richtung zur Symphyse des Unterkiefers immer größer.

Gattungen

  • Coccoderma Qyendstedt, 1858 (Tithonium, Bayern)
  • Laugia Stensiö, 1932 (Griesbachium, Grönland)

Literatur

  • Peter L. Forey: History of the Coelacanth Fishes. Springer Verlag GmbH, ISBN 0-412-78480-7
  • Karl Albert Frickhinger: Fossilien Atlas Fische. Mergus-Verlag, Melle, 1999, ISBN 3-88244-018-X

Einzelnachweise

  1. Jinnan Tong, Xiugao Zhou, Douglas H. Erwin, Jingxun Zuo & Laishi Zhao: Fossil fishes from the Lower Triassic of Majiashan, Chaohu, Anhui Province, China. In: Journal of Paleontology 80(1), 2006, S. 146–161. doi:10.1666/0022-3360(2006)080[0146:FFFTLT]2.0.CO;2
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