Laura Stumper
Nation: Deutschland Deutschland
Geburtsdatum: 6. Juni 1984
Geburtsort: Singen
Bester Weltranglistenplatz: 72 (Juni 2007)
Bester nationaler Ranglistenplatz: 7 (April 2009)

Laura Stumper (heute Laura Robertson; * 6. Juni 1984 in Singen) ist eine deutsche Tischtennisspielerin. Sie ist Deutsche Meisterin im Doppel sowie Jugend-Europameisterin im Einzel und mit der Mannschaft.

Jugend

Sie konnte einige Medaillen im internationalen Jugendbereich gewinnen. 1998 gewann sie in Norcia die Mannschafts-Europameisterschaft bei den Schülerinnen, im Einzel holte sie Silber. 2000 gewann sie bei der Europameisterschaft der Jugend in Bratislava mit der deutschen Mannschaft Gold, ein Jahr später wurde sie Europameister im Einzel.

In Schülerwettbewerben gewann sie 1997 bei der Deutschen Meisterschaft in Hohenschönhausen (Berlin) alle drei Disziplinen: Einzel, Doppel (mit Irene Ivancan) und Mixed (mit Jörg Schlichter). Ein Jahr später wurde sie nochmals Deutsche Schülermeisterin im Einzel. 1997 und 1998 siegte sie beim Bundesranglistenturnier TOP-12 der Schüler.

Mehrfache Erfolge verzeichnete sie auch bei deutschen Jugendmeisterschaften: 1998 im Mixed Silber (mit Jörg Schlichter), 1999 im Doppel Silber (mit Jessica Göbel), 2000 im Doppel Silber (mit Irene Ivancan) und 2000 Gold im Einzel.

Beim Bundesranglistenturnier TOP-12 der Jugend belegte sie 1999 in Mülheim-Kärlich ungeschlagen Platz 1. Bereits mit 11 Jahren wurde sie von der Spvgg. 07 Ludwigsburg für die 2. Bundesliga verpflichtet.

Aktive

Bei den Aktiven nahm sie als Zwölfjährige erstmals an der deutschen Meisterschaft teil. Sie belegte den zweiten Platz im Doppel bei den French Open 2000. Als sie 1997 nach Böblingen wechselte war sie die jüngste Spielerin in der 1. Bundesliga.

Zwischen 2001 und 2005 stand sie fünfmal in Folge im Endspiel der Deutschen Meisterschaften im Damen-Doppel, 2002 gelang ihr der Titelgewinn (zusammen mit Tanja Hain-Hofmann).

Ihren ersten Einsatz in der der Nationalmannschaft hatte Laura Stumper am 25. September 2001 im Europaliga-Spiel gegen Kroatien, wo sie Andrea Bobetic mit 2:0 besiegte. International vertrat sie Deutschland 2003 und 2004 bei Weltmeisterschaften, beste Platzierung war ein sechster Platz mit der Mannschaft 2004, sowie mehrfach bei Europameisterschaften; dort waren die besten Platzierungen der Vizeeuropameisterschaftstitel mit der Mannschaft 2002 sowie das Erreichen des Viertelfinales 2003. Insgesamt absolvierte sie 17 Länderspiele.

Stumper ist zurzeit (Juli 2007) Sportsoldatin bei der Bundeswehr. 2010 schloss sie sich dem Damenbundesligateam von Hassia Bingen (seit 2011 TTG Bingen / Münster-Sarmsheim) an. Frühere Vereine waren TTC Engen (bis 1995), Spvgg 07 Ludwigsburg (1995–1996; 2. BL; Bilanz 26:23), der MTV Stuttgart (1996–1997; Bilanz 33:9), der SV Böblingen (ab 1997) und TV Busenbach (ab 1999). Im April 2009 belegte sie in der deutschen Rangliste Platz sieben. Seit 2018 spielt sie beim Schweizer Erstligaverein TTC Neuhausen.

Privat

Laura entstammt einer Tischtennisfamilie. Ihr Vater Rudolf Stumper war in den 1980er Jahren Bundesligaspieler, ihre Mutter Judith (Geburtsname Borbely) – eine gebürtige Rumänin, später Judith Patouliou – gewann 1986 die deutsche Meisterschaft im Doppel. Lauras Halbbruder Kay Stumper siegte 2011 beim Bundesfinale der mini-Meisterschaften und wurde 2014 Deutscher Meister der Schüler. 1987 trennten sich ihre Eltern, danach lebte sie bei ihrem Vater. Am 17. Mai 2008 heiratete sie Adam Robertson, einen Nationalspieler aus Wales. Seitdem tritt sie unter dem Namen Laura Robertson an.

Turnierergebnisse

VerbandVeranstaltungJahrOrtLandEinzelDoppelMixedTeam
GEREuropameisterschaft2007BelgradSRBViertelfinale
GEREuropameisterschaft2003CourmayeurITAViertelfinale
GEREuropameisterschaft2002ZagrebHRV2
GERJugend-Europameisterschaft (Kadetten)1998NorciaITASilber1
GERJugend-Europameisterschaft (Junioren)2001TerniITAGold
GERJugend-Europameisterschaft (Junioren)2000BratislavaSVKHalbfinale1
GERPro Tour2009BremenGERletzte 32
GERPro Tour2008BerlinGERletzte 64
GERPro Tour2008SalzburgAUTletzte 32
GERPro Tour2007DohaQATletzte 32
GERPro Tour2007ZagrebHRVletzte 32
GERPro Tour2006WarschauPOLletzte 32letzte 16
GERPro Tour2006BayreuthGERViertelfinale
GERPro Tour2006St PetersburgRUSletzte 32letzte 16
GERPro Tour2006BelgradSRBletzte 64letzte 16
GERPro Tour2006TaipeiTPEletzte 32Viertelfinale
GERPro Tour2006JeonjuKORletzte 32
GERPro Tour2005St. PetersburgRUSViertelfinaleletzte 16
GERPro Tour2005Fort LauderdaleUSAletzte 32
GERPro Tour2005DohaQATletzte 32
GERPro Tour2005ZagrebHRVletzte 64
GERPro Tour2004WelsAUTletzte 32
GERPro Tour2004LeipzigGERletzte 32letzte 16
GERPro Tour2004WarschauPOLletzte 32
GERPro Tour2004AthenGREletzte 64
GERPro Tour2004CroatiaHRVletzte 32Viertelfinale
GERPro Tour2003MalmöSWEletzte 64Viertelfinale
GERPro Tour2003AarhusDENletzte 64letzte 16
GERPro Tour2003BremenGERletzte 64
GERPro Tour2003KobeJPNletzte 64letzte 16
GERPro Tour2003CroatiaHRVletzte 32
GERPro Tour2002WarschauPOLletzte 32letzte 16
GERPro Tour2002KobeJPNletzte 16letzte 16
GERPro Tour2002Gangneung CityKORletzte 16
GERPro Tour2002KairoEGYletzte 32
GERPro Tour2002WelsAUTletzte 64letzte 16
GERPro Tour2001FarumDENletzte 32letzte 16
GERPro Tour2001RotterdamNEDletzte 64letzte 32
GERPro Tour2001BayreuthGERletzte 16
GERPro Tour2001ZagrebHRVletzte 64Rd 1
GERPro Tour2000UmeåSWERd 1Viertelfinale
GERPro Tour2000WarschauPOLletzte 16
GERPro Tour2000ToulouseFRASilber
GERPro Tour1999KarlskronaSWERd 1
GERPro Tour1999Hopton-on-SeaENGRd 1Rd 1
GERWeltmeisterschaft2004DohaQAT6
GERWeltmeisterschaft2003ParisFRAletzte 64letzte 32letzte 64

Literatur

  • Michael Stark: Laura Stumper – Auf Steffis Spuren, Zeitschrift DTS, 1997/11 Seite 37

Einzelnachweise

  1. Zeitschrift DTS, 1995/9 Seite 31
  2. Zeitschrift tischtennis, 2019/1 Seite 7
  3. Zeitschrift tischtennis, 2011/7 Seite 14–15
  4. DM der Schüler: Elfjähriger Kay Stumper gewinnt als Ungesetzter den Titel im Einzel / Zweimal Gold für Luisa Säger (PDF, abgerufen am 11. Mai 2023)
  5. Zeitschrift DTS, 1996/1 Seite 27
  6. Zeitschrift tischtennis, 2008/6 Seite 7
  7. Laura Stumper Ergebnisse aus der ITTF-Datenbank auf ittf.com (abgerufen am 14. September 2011)
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