Leo Heinrich Skrbensky (Schreibweise auch Leo-Heinrich Skrbensky, tschechisch Lev Jindřich Skrbenský * 23. April 1905 in Aussig; † 8, Mai 1945 in Schönpriesen) war ein tschechoslowakischer Freidenker, Redaktor und Sachbuchautor des 20. Jahrhunderts.
Leben
Leo Heinrich Skrbensky war ein Sohn des Freiherrn Jan Skrbenský von Hříště (* 1868) und dessen Frau Gräfin Malvína von Kolowrat (1873–1932) und ein Neffe des Kardinals Leo Skrbenský von Hříště (tschechisch Lev Skrbenský z Hříště). Bis zur Enteignung 1945 bewohnte er den Familienbesitz Schloss Schönpriesen bei Aussig.
Skrbensky promovierte 1928 an der Karls-Universität in Prag zum Dr. phil., verfasste zahlreiche Artikel für das Organ der Freidenker-Vereinigung der Schweiz und war Autor mehrerer Sachbücher.
Bekannt ist, dass er 1939 Aufsichtsratsmitglied der E. Heuer, Chemische Fabrik AG in Aussig war; ein Zweigwerk der in Dresden ansässigen Chemischen Fabrik Cotta E. Heuer in Dresden.
Werke
- Die Kirche segnet den Eidbruch. Bern: Freigeistige Vereinigung der Schweiz, 1935. OCLC 253118973
- Katholikenspiegel. München: Reinhardt, 1935. OCLC 72131006
- Katholikentypen. Bern: Mettler & Salz, 1937
- Max Planck und die Willensfreiheit. Dresden: Verlagsgemeinschaft Natur und Geist, 1936. OCLC 72131012
- Religion und Oberschicht. Bern: Freigeistige Vereinigung der Schweiz, 1936. OCLC 72131014
- Sieben Leitsätze zur Frage „Gemeinschaft und Glaube“. Dresden: Beßner, 1936. OCLC 72131011
- Franz Brentano als Religionsphilosoph. Zürich: Literaturstelle der freigeistigen Vereinigung der Schweiz, 1937. OCLC 314480141
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ books.google.de/
- ↑ Genealogisches Handbuch des Adels. In: Freiherrliche Häuser. Band 5. C.A. Starke, Limburg 1963, S. 368.
- ↑ Schloss Krásné Březno (abgerufen 31. Dezember 2016)
- ↑ books.google.de/
- ↑ Leo Heinrich Skrbensky: Leitton und Alteration in der abendländischen Musik (Diss. 1928). In: Univerzita Karlova (Hrsg.): Disertace pražské. Prag 1965.
- ↑ Vgl. Beiträge unter dem Namen „Leo-Heinrich Skrbensky“ in der historischen Zeitschrift der Freidenker-Vereinigung der Schweiz, digitalisiert durch die Schweizer Nationalbibliothek
- ↑ E. Heuer, Chemische Fabrik A.-G. In: Chemische Apparatur Bände 26–27, Otto Spamer Verlag, 1939, S. 48. (Auszug Online bei Google Books)
- ↑ Eckart Heuer: Die Stiftung – Hintergrund der Heuer-Stiftung. Heuer-Stiftung; abgerufen am 31. Dezember 2016.