Lermooser Tunnel
Das Südportal
Nutzung Straßentunnel
Verkehrsverbindung Fernpassstraße
Ort Lechtaler Alpen bei Lermoos
Länge 3168 m
Anzahl der Röhren 1 (Gegenverkehr)
Größte Überdeckung 350 m
Fahrzeuge pro Tag 8790 (LKW-Anteil 11 %)
Bau
Bauherr Land Tirol
Baubeginn 1981
Fertigstellung 1984
Planer Ingenieurgemeinschaft Lässer-Feizlmayr
Betrieb
Betreiber Land Tirol
Maut nein
Freigabe 6. Juli 1984
Lage
Koordinaten
Nordportal 47° 24′ 16,3″ N, 10° 52′ 13,4″ O
Südportal 47° 22′ 31,1″ N, 10° 52′ 57,9″ O

Der Lermooser Tunnel ist ein 3168 m langer Straßentunnel in den Alpen in Tirol, Österreich.

Geographie

Der Tunnel befindet sich nordöstlich des Fernpasses am Ostrand der Lechtaler Alpen und durchschneidet die Ostflanke des Grubigsteins. Sein Nordportal liegt unmittelbar westlich von Lermoos, das Südportal westlich von Biberwier und etwa 1 km östlich der Loisachquelle.

Verkehrslage

Der 1984 eröffnete Lermooser Tunnel wurde errichtet, um die Orte Biberwier, Lermoos und Ehrwald vom Durchgangsverkehr der Fernpassstraße (B 179) zwischen Reutte und Imst und der Ehrwalder Straße (B 187) Richtung Garmisch-Partenkirchen zu entlasten. Er stellt eines der Bindeglieder zwischen der deutschen A 7 im Nordwesten und der österreichischen A 12 im Süden dar.

Vom Fernpass kommend, zweigt die ehemalige Bundesstraße kurz vor dem südlichen Tunnelportal und direkt nach dem Weißensee Richtung Biberwier ab; an dessen Ortsende befindet sich die Abzweigung von der Richtung Ehrwald führenden Straße nach Lermoos. Die heutige Hauptroute nach Lermoos, Ehrwald und Garmisch-Partenkirchen führt durch den Tunnel und vom Nordportal abgehend entlang der am Nordrand des Ehrwalder Beckens verlaufenden B 187. Auf diese Weise werden die engen Ortsdurchfahrten vermieden.

Literatur

  • M. Köhler: Lermooser Tunnel (Außerfern, Tirol): Baugeologische Verhältnisse, Prognose und tektonische Schlussfolgerungen. In: Geologisch-Paläontologische Mitteilungen Innsbruck, Band 13 (1986), S. 363–379 (PDF)
  • ÖAMTC-Tunneltest 2004: Lermooser Tunnel
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