Ein Lichtfuchs ist ein Fuchs, dessen Mähne und Schweif durch das Gen Flaxen aufgehellt wurde. Im weiteren Sinne werden manchmal auch alle braunen Pferde mit hellerer Mähne und hellerem Schweif als Lichtfüchse bezeichnet.
Aussehen
Lichtfüchse können Fuchsfarben von einem hellen gelbbraun über rotbraun bis zu einem tiefdunklen Schwarzbraun am Körper haben. Die Mähne, der Schweif sind weiß oder deutlich aufgehellt. Oft sind auch die Beine bis etwa zu Knie- und Sprunggelenk einige Schattierungen heller.
Genetik
Das Allel Flaxen (f) wirkt sich lediglich bei Füchsen aus und bei ihnen auch nur auf das Langhaar, das gegenüber dem Deckhaar aufgehellt wird. Hat ein Fuchs das Gen Flaxen, so wird aus ihm ein Lichtfuchs. Da es gegenüber dem neutralen Allel F, das nichts bewirkt, rezessiv ist, muss es homozygot (ff) auftreten, um seine Wirkung entfalten zu können.
Dieses Gen wirkt sich nur beim Fuchs aus, denn es beeinflusst schwarze Farbpigmente nicht.
Verwechslungsmöglichkeiten
- Dunklere Palominos können genauso oder sehr ähnlich aussehen wie Füchse mit Flaxen
- Braunwindfarbene und Rappwindfarbene Pferde sind manchmal kaum von Füchsen mit Flaxen zu unterscheiden
Rassen
Haflinger sind immer Füchse mit dem Flaxengen, ebenso Jütländer und das Schwarzwälder Kaltblut, das im Gestüt Marbach gezüchtet wird. Das Italienische Kaltblut, die Schleswiger Kaltblüter und der Frederiksborger haben diese Farbe häufig, auch bei Norikern kommt es vor. Man kann also allgemein sagen, dass das Gen vor allem in Kaltblutrassen verbreitet ist.
Haflinger wirken oft, als würden sie nach unten hin allmählich ausbleichen und sie haben ein helles Maul. Das ist darauf zurückzuführen, dass viele Haflinger zusätzlich zu Flaxen auch das Gen „Pangare“ haben, das das Mehlmaul hervorruft.