Luboszyce | ||
---|---|---|
? | ||
Basisdaten | ||
Staat: | Polen | |
Woiwodschaft: | Lebus | |
Powiat: | Krosno Odrzańskie | |
Gmina: | Gubin | |
Geographische Lage: | 51° 51′ N, 14° 43′ O | |
Einwohner: | 131 (31. März 2011) | |
Postleitzahl: | 66-620 | |
Telefonvorwahl: | (+48) (+48) 68 | |
Kfz-Kennzeichen: | FKR | |
Wirtschaft und Verkehr | ||
Nächster int. Flughafen: | Poznań | |
Luboszyce (deutsch Liebesitz; niedersorbisch Lubošojce) ist ein Dorf in der Landgemeinde Gubin im Landkreis Krosno Odrzańskie der polnischen Woiwodschaft Lebus.
Geographische Lage
Das Dorf liegt etwa 12 Kilometer südlich der Stadt Gubin (Guben), 34 Kilometer südöstlich von Krosno Odrzańskie (Crossen an der Oder) und 56 Kilometer westlich von Zielona Góra (Grünberg in Schlesien).
Geschichte
1658 wurde der Ort mit der Bezeichnung Lubschütz erwähnt. Der Ortsname geht auf den Personennamen Luboš zurück. Vor 1945 gehörte Liebesitz zu Deutschland. Im Frühjahr 1945 wurde das Dorf von der Roten Armee besetzt und kurz darauf unter polnische Verwaltung gestellt. In der Folgezeit wurde die deutsche Bevölkerung von der örtlichen polnischen Verwaltungsbehörde vertrieben und durch Polen ersetzt.
Im Dorf befindet sich ein neugotisches Schloss aus den Jahren 1846–1850 mit dem sehenswürdigen Landschaftspark und in der Nähe ein wichtiger archäologischer Sitz der Liebesitzer Kultur aus dem zweiten bis vierten Jahrhundert (Überreste einer Siedlung und eines Friedhofs).
Literatur
- Krzysztof Garbacz: Przewodnik po zabytkach województwa lubuskiego (Reiseführer für den Sehenswürdigkeiten der Woiwodschaft von Lebus), Agencja Wydawnicza PDN, Grünberg in Schlesien 2013. ISBN 978-83-934885-7-5 (polnisch)
- Grzegorz Domański: Kultura Luboszycka między Łabą a Odrą w 2.–4. wieku (Parallelsacht.: „Die Luboszyce Kultur zwischen Elbe und Oder im 2.–4. Jahrhundert“). Polska Akad. Nauk., Breslau 1979, ISBN 83-04-00106-3 (Polnisch, Zusammenfassung in Deutsch)
- Grzegorz Domański: Settlement complex from a late La Tene and Roman period at Luboszyce, Lubsko District. In: Archaeologia Polona. XII, 1970, S. 321–334. (englisch, PDF-Datei online bei iaepan.edu.pl)
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ GUS 2011: Ludność w miejscowościach statystycznych według ekonomicznych grup wieku (polnisch), 31. März 2011, abgerufen am 18. November 2018
- ↑ Arnošt Muka: Muka 1911-28, Ḿeńa ds. městow a wsow. Budyšin 1928, abgerufen am 17. Mai 2020.