Lipót Baumhorn (deutsch Leopold Baumhorn) (* 28. Dezember 1860 in Kisbér; † 8. Juli 1932 ebenda) war ein jüdisch-ungarischer Architekt.

Leben

Baumhorn studierte am Polytechnikum Wien bei Heinrich von Ferstel. Anschließend arbeitete er im Büro der Architekten Ödön Lechner und Gyula Pártos in Budapest. Er plante und errichtete Dutzende von Synagogen, jüdischen Gemeindeeinrichtungen und Privathäusern im Königreich Ungarn sowie nach dem Ersten Weltkrieg in Ungarn, darunter die Synagoge in der Fabrikstadt in Timișoara und die Synagogen von Novi Sad, Rijeka, Murska Sobota, Zrenjanin (von den Deutschen 1941 zerstört), Esztergom, Ujpest und im XIII. Bezirk von Budapest. Zwölf der von ihm errichteten Synagogen stehen bis heute, darunter die Synagoge von Szeged (1903), die als der Höhepunkt seines Schaffens gilt.

Bauwerke (unvollständig)

Literatur

  • Getta Neumann: Auf den Spuren des jüdischen Temeswar: mehr als ein Stadtführer. Schiller Verlag, Bonn 2021, ISBN 978-3-946954-92-7, S. 262f.
Commons: Lipót Baumhorn – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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