Die Siebermulde (nach dem Fluss Sieber) im Mittelharz ist eine der geologischen Einheiten des Harzes.

Die Siebermulde erstreckt sich nördlich und nordöstlich von Herzberg bis Darlingerode. Sie wird wie der Acker-Bruchberg-Zug durch das jüngere Brocken-Massiv unterbrochen, wobei beim nördlichen Teil der Siebermulde auch von der Wernigeröder Einheit (nach dem Ort Wernigerode an der Nordostflanke des Harzes) gesprochen wird.

Die Siebermulde wird in drei regionale Abschnitte eingeteilt: in den Lonauer Sattel, in die Siebermulde im eigentlichen Sinne und in den Kulm von Darlingerode. Sie besteht aus kulmischen Grauwacken, Tonschiefer, Kiesel- und Wetzschiefer.

Siehe auch

Literatur

  • Kurt Mohr: Harz. Westlicher Teil (Sammlung Geologischer Führer, Band 58). Verlag Gebr. Borntraeger, Berlin 1998
  • Egon Hasse: „Die Geologie des Harzes“, in: Arbeitskreis Paläontologie Hannover (3. Jahrg. 1975) angeschlossen der Naturkundeabteilung des Niedersächsischen Landesmuseums. Leitung: Werner Pockrandt, S. 5–11 (worin von insgesamt 14 „Geologischen Harzeinheiten“ gesprochen wird)
  • Sabrina Krieger: Erdgeschichte zum Anfassen: Die Geologie des Harzes, neu aufbereitet unter Einbeziehung geotouristischer Möglichkeiten und Einrichtungen am Beispiel der geologischen Lehrpfade im Harz. Diplomica, 2002

Einzelnachweise und Fußnoten

  1. Auch in der Schreibung Sieber-Mulde.
  2. Der außerdem aus der Blankenburger Zone, dem Elbingeröder Komplex sowie dem Tanner Grauwacken-Zug gebildet wird (vgl. bgr.bund.de: Geologische Übersichtskarte 1 : 200 000, Blatt CC 4726 Goslar).
  3. vgl. Günter Möbus: Abriss der Geologie des Harzes. 1966, S. 49 (Sieber-Mulde mit Wernigeröder Einheit): „Die Sieber-Mulde wird durch das jüngere Brocken-Massiv zweigeteilt“.
  4. Kurt Mohr, S. 24
  5. mineralienatlas.de: Der Harz

Koordinaten: 51° 42′ 44″ N, 10° 27′ 36″ O

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