Der Lorenshof ist eine städtische Wohnhausanlage der Gemeinde Wien, errichtet 1927–28 nach Plänen des österreichischen Architekten Otto Prutscher. Er befindet sich in der Längenfeldgasse 14–18 in Wien-Meidling und wird von der Klährgasse und der Arndtstraße begrenzt.
Beschreibung
Architekt Otto Prutscher, ein Schüler von Josef Hoffmann, schuf die Pläne dieses Gemeindebaus, der 1927–28 errichtet wurde. Es handelt sich um einen der zahlreichen damals mit Mitteln der Wohnbausteuer errichteten sozialen Wohnbauten, wie sie für das Rote Wien typisch waren. Die Anlage bietet Platz für 146 Wohnungen. Besonders auffallend sind die beiden Eckgestaltungen. Gegliedert wird der Wohnbau durch Polygonalerker, Terrassenvorsprünge und Spitzbogengruppen. An den Ecken und beim Eingangstor befinden sich Plastiken spielender Kinder, im Hof eine Plastik, die eine lesende Frau mit Kind darstellt, und 1930 von Rudolf Schmidt geschaffen wurde.
Benannt wurde der Bau nach dem Volkssänger, Dichter und Komponisten Carl Lorens (1851–1909), der viele populäre Wienerlieder geschrieben hat und lange Jahre in Meidling wohnte.
Weitere Ansichten
- Gedenktafel für Carl Lorens im Lorenshof
- Untere Ecke
- Obere Ecke
- Bauplastik Spielendes Kind
- Bauplastik Spielendes Kind
- Bauplastik Spielendes Kind
- Plastik von Rudolf Schmidt
Literatur
- Hans Hautmann, Rudolf Hautmann: Die Gemeindebauten des Roten Wien 1919–1934. Schönbrunn, Wien 1980, ISBN 3-8536-40631-0.
Weblinks
- Gemeindebau Lorenshof im digitalen Kulturgüterkataster der Stadt Wien (PDF-Datei)
- Lorenshof. In: dasrotewien.at – Weblexikon der Wiener Sozialdemokratie. SPÖ Wien (Hrsg.)
Koordinaten: 48° 10′ 59″ N, 16° 20′ 13″ O