Lucius Aurelius Avianius Symmachus (signo Phosphorius) († 376) war ein spätantiker römischer Senator.
Symmachus war ein Anhänger der traditionellen Götterkulte, unter anderem war er mehrmals pontifex maior. Als praefectus annonae war der hochangesehene Symmachus außerdem für die Getreideversorgung Roms verantwortlich (340/50). 360 wurde er vicarius urbis Romae, ein Untergebener des Prätorianerpräfekten für Italien und dessen Stellvertreter. 361 gehörte er einer Delegation an, die vom Senat zum damaligen Kaiser Constantius II. entsandt wurde; anscheinend wurde er oft mit Gesandtschaften zum Hof betraut. Kaiser Julian (361–363) soll ihn sehr geschätzt haben.
Symmachus bekleidete 364/65 auch das Amt des Stadtpräfekten von Rom. Er war offenbar sehr wohlhabend. Für das Jahr 377 war er als Konsul vorgesehen, doch verstarb er vorher. Sein Sohn, der berühmte Redner und Politiker Quintus Aurelius Symmachus, rühmte sein rhetorisches Talent und seine Dichtkunst (Briefe 1,3,4).
Literatur
- Arnold Hugh Martin Jones, John Robert Martindale, John Morris: Symmachus 3. In: The Prosopography of the Later Roman Empire (PLRE). Band 1, Cambridge University Press, Cambridge 1971, ISBN 0-521-07233-6, S. 863–865.
- Otto Seeck: Symmachos 14. In: Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft (RE). Band IV A,1, Stuttgart 1931, Sp. 1142–1144.