Ludwig Ehrhardt (* 17. September 1838 in Mutterstadt; † 30. September 1905 in Saarbrücken) war ein deutscher Ingenieur und Firmengründer.

Leben

Nach dem Besuch der Polytechnischen Schule in Augsburg betätigte sich Ludwig Ehrhardt in technischen Büros von Maschinenfabriken in Augsburg und Gleisweiler. 1860 baute er seine erste Dampfmaschine, die in Kaiserslautern ausgestellt wurde. Von 1861 bis 1876 war er in den Dingler-Werken, zuletzt als Oberingenieur, beschäftigt. Auf der Pariser Weltausstellung 1867 präsentierte er seine Dampfmaschine mit Expansionssteuerung, wofür ihm die Silberne Gedenkmünze verliehen wurde. 1873 erhielt er auf der Wiener Weltausstellung mit der Präsentation seiner Verbundmaschine mit Kondensation ein Ehrendiplom. Im Februar 1876 gründete er gemeinsam mit Theodor Sehmer die Maschinenfabrik Ehrhardt & Sehmer, die zu einem beträchtlichen Unternehmen expandierte. Nachdem der Betrieb unterirdische Dampfwasserhaltungen herstellen konnte, kamen Großaufträge durch Bergwerksgesellschaften. Nach einer erneuten Ausweitung des Werkes wurde 1895 eine Gießerei gebaut. Im Jahr darauf folgte die Umwandlung des Unternehmens in eine GmbH. Zu der Zeit wurden 700 Mitarbeiter beschäftigt.

Ehrhardt war verheiratet mit Friederike Engelmann. Aus der Ehe stammt der Sohn Theodor (1875–1952).

Ehrungen

Einzelnachweise

  1. Zeitschrift des Vereines Deutscher Ingenieure 1905, Bd. 49 google books
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