Luma von Flesch-Brunningen (auch Ludmilla Flesch-Bruningenowá, Luma von Csúzy, * 31. August 1856 in Brünn; † 1934 in München) war eine tschechische Malerin, die in Österreich und Deutschland tätig war.
Luma von Flesch-Brunningen heiratete den ungarischen Maler Karoly Csúzy (1844–1911). Ihre Ausbildung begann sie in Brünn in der Malschule von Josef Zelený (1824–1886) und setzte sie in Wien bei Alois Schönn fort. Sie begleitete ihren Meister auf einer Studienreise nach Italien und Nordafrika. Ab 1887 studierte sie in München, ein Jahr lang bei Frithjof Smith-Hald, dann bei Franz Xaver Simm.
Sie malte hauptsächlich Genrebilder wie „Andacht“, „Obdachlos“, „Das Vesperbrot“, „In der Schule“, „Unter dem Kreuz“, „Märtyrerin“ und „Reue“.
Ihr 1902 im Münchener Glaspalast ausgestelltes Werk „Die Hexensalbung“ brachte ihr Anerkennung. Werke von ihr befinden sich in den Sammlungen der Museen in Brünn und im Münchener Lenbachhaus.
Literatur
- von Flesch-Brunningen, Luma. In: Friedrich von Boetticher: Malerwerke des 19. Jahrhunderts. Beitrag zur Kunstgeschichte. Band 1/1, Bogen 1–30: Aagaard–Heideck. Fr. v. Boetticher’s Verlag, Dresden 1891, S. 313 (Textarchiv – Internet Archive).
- Fritz von Ostini: Meister der Farbe Band 1. 1904, S. 72.
- Wilhelm Schram: von Flesch-Brunningen, Luma. In: Ulrich Thieme (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 12: Fiori–Fyt. E. A. Seemann, Leipzig 1916, S. 92 (Textarchiv – Internet Archive).