Magdaléna Štrompachová (* 23. September 1919 in Budapest als Magdolna Drescher; † 17. November 1988 in Bratislava) war eine Malerin, Restauratorin für Gemälde und Skulpturen und eine bedeutende slowakische Pädagogin. Mit ihrem Mann Ľudovít Štrompach gründete sie in Prievidza Slowakei am 15. März 1963 die erste Schule für Darstellende Kunst, wo sie von 1964 bis 1973 selbst unterrichtete.
Leben
Štrompachová wuchs in Baja in Ungarn auf. Ihr Vater Ferenc József Drescher war Geiger und Geigenlehrer und ihre Mutter Maria Drescher geb. Hübner hatte das absolute Gehör und war eine Amateurpianistin. Štrompachová studierte an der Országos Magyar Királyi Képzőművészeti Főiskola (Königliche Ungarische Akademie der Bildenden Künste) in Budapest bei István Boldizsár, István Szőnyi und Zsigmond Kisfaludi Strobl. Während des Studiums erhielt sie erste Preise für ihre Bilder wie auch später für ihre pädagogische Tätigkeit, davon ein Preis in Memoriam. Am 15. Februar 1935 wurde ihr Familienname aufgrund der Genehmigung des ungarischen Innenministeriums Nr. 40874/1934-III. auf „Batkay“ abgeändert. 1946 zog sie mit ihrem Mann nach Prag. 1950 zog sie mit ihrer Familie in die Slowakei. Seit 1986 lebte sie abwechselnd in Budapest und in Bratislava. Nach schwerer Krankheit starb sie 1988 in Bratislava im Alter von 69 Jahren.
Wirken
1946 wirkte Magdaléna Štrompachová im Zeichentrickfilmstudio in Barrandov als eine der ersten Designerinnen, wo sie besonders von der Fachwelt beachtet wurde. Ihre Bilder befinden sich in Ungarn, in Österreich, in der Slowakei und in Deutschland.
Mit ihrem Mann Ľudovít Štrompach gründete Štrompachová in Prievidza am 15. März 1963 die erste Schule für Darstellende Kunst für Kinder, wo sie von 1964 bis 1973 selbst unterrichtete. Mehrere ihrer Schüler sind heutzutage Künstler, darunter auch ihre beiden Söhne.
Literatur
- Nebudú zabudnutí II. - osobnosti výtvarného života 20. storočia na Hornej Nitre. ISBN 80-967054-4-X (auf Slowakisch)
Weblinks
- Bedeutende Persönlichkeiten in der Slowakei
- Gedenkseite für Magdalena und Ludwig Strompach, abgerufen am 9. Juni 2018.