Hochland-Riesenbaumratte | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Mallomys istapantap | ||||||||||||
Flannery, Aplin, Groves & Adams, 1989 |
Die Hochland-Riesenbaumratte (Mallomys istapantap) ist ein auf Neuguinea endemisches Nagetier in der Familie der Langschwanzmäuse.
Der Artzusatz istapantap im wissenschaftlichen Namen kommt von einer melanesischen Pidgin-Sprache. Er lautet „Er stoppt auf dem Gipfel“, hier in der Bedeutung, lebt an einem hohen Platz.
Merkmale
Wie andere Vertreter der Gattung Riesenbaumratten ist die Art mit einer Kopf-Rumpf-Länge von 400 bis 430 mm, einer Schwanzlänge von 280 bis 365 mm und mit einem Gewicht von durchschnittlich 1,9 kg ein sehr großes Nagetier. Die Länge der Hinterfüße beträgt 63 bis 80 mm und die Ohren sind etwa 30 cm lang. Die Haare des langen und teilweise wolligen Fells der Oberseite haben braune, graue, schwarze und weiße Abschnitte, was ein braunes bis schwarzgraues Aussehen erzeugt. Der etwas dunklere Aalstrich ist meist schwer erkennbar. Die Hochland-Riesenbaumratte hat weißes Fell auf der Unterseite und dunkle Füße. Der Kopf ist durch abgerundete fleischfarbene Ohren und lange Vibrissen gekennzeichnet. Am Schwanz ist die vordere Hälfte oder mindestens das erste Viertel dunkel und das Ende weiß. Von den paarig angeordneten Zitzen der Weibchen liegen zwei auf der Brust und vier im Leistenbereich. Die Art hat im Gegensatz zur Berg-Riesenbaumratte (Mallomys gunung) meist orange Schneidezähne.
Verbreitung und Lebensweise
Dieses Nagetier bewohnt die zentralen Gebirge Neuguineas zwischen 2450 und 3850 Meter Höhe. Es hält sich in Bergwäldern auf und besucht angrenzende Wiesen und Flächen mit Kräutern.
Die Exemplare sind vermutlich nachtaktiv. Sie ruhen in Erdhöhlen und in anderen Verstecken, wie Steinhaufen. Die Nahrung besteht vermutlich aus Gräsern und Farnen. Im Dezember konnte ein Weibchen mit einem vollständig behaarten Jungtier dokumentiert werden.
Gefährdung
Die Hochland-Riesenbaumratte wird wegen ihres Fleisches gejagt und einige Exemplare fallen streunenden Hunden zum Opfer. Große Bereiche des Verbreitungsgebiets liegen in selten von Menschen besuchten Gebieten. Die IUCN listet die Art deshalb als nicht gefährdet (least concern).
Einzelnachweise
- ↑ Don E. Wilson, DeeAnn M. Reeder (Hrsg.): Mammal Species of the World. A taxonomic and geographic Reference. 3. Auflage. 2 Bände. Johns Hopkins University Press, Baltimore MD 2005, ISBN 0-8018-8221-4 (englisch, Mallomys istapantap).
- ↑ Conder & Strahan (Hrsg.): Dictionary of Australian and New Guinean Mammals. CSIRO PUBLISHING, 2007, ISBN 978-0-643-10006-0, S. 75 (Mallomys istapantap).
- 1 2 Don E. Wilson, Thomas E. Lacher Jr., Russell A. Mittermeier (Hrsg.): Handbook of the Mammals of the World. Volume 7 - Rodents II. Lynx Edicions, 2017, ISBN 978-84-16728-04-6, S. 692 (englisch).
- 1 2 Mallomys istapantap in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2016. Eingestellt von: Helgen, K., Bonaccorso, F., Singadan, R., Wright, D. & Aplin, K., 2016. Abgerufen am 11. Dezember 2022.