Malta | ||
Die Malta bei Gmünd | ||
Daten | ||
Lage | Kärnten, Österreich | |
Flusssystem | Donau | |
Abfluss über | Lieser → Drau → Donau → Schwarzes Meer | |
Ursprung | Galgenbichlspeicher 47° 3′ 55″ N, 13° 21′ 10″ O | |
Quellhöhe | ca. 1655 m ü. A. | |
Mündung | bei Gmünd in Kärnten in die LieserKoordinaten: 46° 54′ 9″ N, 13° 31′ 58″ O 46° 54′ 9″ N, 13° 31′ 58″ O | |
Mündungshöhe | 732 m ü. A. | |
Höhenunterschied | ca. 923 m | |
Sohlgefälle | ca. 34 ‰ | |
Länge | ca. 27,5 km | |
Einzugsgebiet | 268,6 km² | |
Abfluss am Pegel Sandriesen AEo: 148,7 km² Lage: 1,58 km oberhalb der Mündung |
NNQ (26.02.1986) MNQ 1976–2010 MQ 1976–2010 Mq 1976–2010 MHQ 1976–2010 HHQ (02.09.1965) |
130 l/s 1 m³/s 3,51 m³/s 23,6 l/(s km²) 63,5 m³/s 280 m³/s |
Linke Nebenflüsse | Fallbach, Feistritzbach | |
Rechte Nebenflüsse | Hochalmbach, Gößbach | |
Kleinstädte | Gmünd in Kärnten | |
Gemeinden | Malta |
Die Malta ist ein Fluss in Kärnten, der sich mit über 38 km Länge durch das nach ihr benannte Maltatal fließt. Dieses ist wegen seiner Vielzahl von Wasserfällen in der Tourismuswerbung als "Tal der stürzenden Wasser" bekannt und ein beliebtes Ausflugsziel auch wegen der am Ende des Tales liegenden Kölnbreinsperre. Das Tal gehört größtenteils zur Gemeinde Malta.
Der Name Malta wurde um 993/994 erstmals urkundlich als "Malontina" erwähnt. Der Name kommt aus dem Keltoromanischen und bedeutet "Steingegend" oder "Berggegend".
Sie entspringt in den Hohen Tauern östlich der Ankogelgruppe. Ursprung der Malta war früher der Zusammenfluss des Groß- und des Kleinelendbaches, der mittlerweile im Stausee der Kölnbreinsperre untergegangen ist. Heutzutage wird die untere Staustufe der Maltakraftwerke, der Speicher Galgenbichl, als Beginn angesehen. Der Fluss wird von vielen Bächen, darunter einige mit imposanten Wasserfällen, gespeist.
Als nordwestlicher Nebenfluss der Lieser mündet sie in dieselbe bei Gmünd und führt hier ungefähr 3,5 m³/s als mittlere Wasserdurchflussmenge.
Energiegewinnung
Die Malta ist Teil der Maltakraftwerke, der leistungsstärksten Kraftwerksgruppe in Österreich. Die Kölnbreinsperre hat den ursprünglichen Charakter des Flusses durch die Wasserableitungen völlig verändert. So wird das natürliche Einzugsgebiet durch die Ableitungen um 117,3 km² verkleinert.
Abbildungen
- Fallbach-Wasserfall
- Der Melnikfall, ~300 m Fallhöhe
Weblinks
Einzelnachweise
- 1 2 3 KAGIS – Kärnten Atlas (Memento des vom 12. November 2020 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Flächenverzeichnis der österreichischen Flussgebiete. Draugebiet. In: Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft (Hrsg.): Beiträge zur Hydrographie Österreichs. Heft Nr. 59. Wien 2011, S. 36 (bmlrt.gv.at [PDF; 3,6 MB]).
- 1 2 Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft (Hrsg.): Hydrographisches Jahrbuch von Österreich 2011. 119. Band. Wien 2013, S. OG 336 (info.bmlrt.gv.at [PDF; 12,9 MB])