Maria Theresia Scherer (* 31. Oktober 1825 in Meggen im Kanton Luzern; † 16. Juni 1888 in Ingenbohl) war eine Schweizer Ordensschwester und die erste Generaloberin der Barmherzigen Schwestern vom heiligen Kreuz. Sie wurde am 29. Oktober 1995 in Rom seliggesprochen.
Leben
Anna Maria Katharina Scherer besuchte die Grundschule in ihrem Geburtsort Meggen. Danach machte sie eine Ausbildung in Haushaltsarbeit und Krankendienst im Bürgerspital in Luzern. Nach einer Begegnung mit dem Kapuzinerpater Theodosius Florentini trat Anna Maria Scherer im Jahre 1845 in die Ordensgemeinschaft der Menzinger Schwestern ein. Sie bestand als Autodidaktin das Lehramtsexamen und wirkte als Lehrerin in Galgenen, Baar und Oberägeri. 1852 wurde sie Oberin im Kreuzspital in Chur. 1856 trat Sr. Maria Theresia Scherer in die Kongregation der Barmherzigen Schwestern vom heiligen Kreuz über und wurde später deren Generaloberin.
Literatur
- Inge Sprenger Viol: Ein Leben gegen Elend und Unrecht: Weg und Wirken der Schwester Maria Theresia Scherer. Herder-Verlag, Freiburg im Breisgau 1995, ISBN 3-451-23566-8.
- Werner Vogt: Maria Theresia Scherer, eine Christin, die Mut macht. Kanisius-Verlag, Freiburg (Schweiz) 1995, ISBN 3-85764-434-6.
- Victor Conzemius: Maria Theresia Scherer. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
- Catherine Bosshart-Pfluger: Scherer, Maria Theresia. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 22, Duncker & Humblot, Berlin 2005, ISBN 3-428-11203-2, S. 692 (Digitalisat).
- Walter Troxler: SCHERER, Maria Theresia. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 16, Bautz, Herzberg 1999, ISBN 3-88309-079-4, Sp. 1410–1412.
- Anna Richli: Maria Theresia Scherer. In: Schweizer Frauen der Tat 1659–1827. Zürich 1924.