Maria Walter (* 27. September 1895 in Stuttgart; † 1. Mai 1988 ebenda) war eine deutsche Politikerin.

Leben, Beruf

Maria Walter wurde als Maria Harm in Stuttgart-Degerloch geboren. Sie besuchte von 1901 bis 1909 die Volksschule und arbeitete anschließend bis 1926 bei der Firma Haueisen in Degerloch und Cannstatt. Von 1928 bis 1933 war sie als Leiterin des Frauensekretariats „Angestellte“ bei der KPD tätig. Auf der Flucht vor der Gestapo emigrierte sie 1933 in die Schweiz, kehrte allerdings bereits 1934 gesundheitlich angeschlagen zurück. Nach dem Krieg trat sie in der Öffentlichkeit nicht mehr in Erscheinung.

Politik

Seit 1928 war sie Mitglied des Stuttgarter Gemeinderats. Ebenfalls 1928 kandidierte sie erfolglos für den Württembergischen Landtag und für den Reichstag. Von 1932 bis 1933 gehörte Maria Walter als KPD-Abgeordnete dem Württembergischen Landtag an. Im Parlament war sie Vorstandsmitglied der KPD-Fraktion und Mitglied des Steuerausschusses.

Literatur

  • Ina Hochreuther: Frauen im Parlament. Südwestdeutsche Parlamentarierinnen von 1919 bis heute. 3. Auflage. Hrsg. v. Landtag von Baden-Württemberg, Stuttgart 2012, ISBN 978-3-923476-16-9, S. 92–93.
  • Frank Raberg: Biographisches Handbuch der württembergischen Landtagsabgeordneten 1815–1933. Im Auftrag der Kommission für geschichtliche Landeskunde in Baden-Württemberg. Kohlhammer, Stuttgart 2001, ISBN 3-17-016604-2, S. 985.
  • Walter, Maria. In: Hermann Weber, Andreas Herbst: Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945. 2., überarbeitete und stark erweiterte Auflage. Dietz, Berlin 2008, ISBN 978-3-320-02130-6.
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