Marta S. Halpert (* in Budapest) ist eine österreichische Journalistin.
Leben
Marta S. Halpert wurde in Ungarn geboren, sie flüchtete mit ihrer Familie vor den Kommunisten nach Wien. Sie studierte in London und Genf und wirkte danach 17 Jahre lang als Herausgeberin und Chefredakteurin für die Wiener Monatszeitschrift Neue Welt. Zusätzlich arbeitete Halpert für renommierte, internationale Medien, wie das amerikanische Magazin Newsweek, die Jerusalem Post und die Vogue. Seit der Gründung des Wochenmagazins Focus (Burda-Verlag, München) im Jahr 1993 arbeitet sie als Österreich-Korrespondentin für das Magazin. Von 1997 bis 2001 leitete sie das österreichische Büro der Anti Defamation League, New York und der Ronald S. Lauder Foundation in Wien. Seit 2008 ist sie auch Chefredakteurin des Magazins Das Jüdische Echo, einem europäischen Forum für Kultur und Politik.
Veröffentlichungen
- als Autorin
- Gegangen und Geblieben. Ungarn 1956. Lebensläufe nach dem ungarischen Volksaufstand. Molden, Wien 2006, ISBN 3-85485-176-6.
- Jüdisches Leben in Österreich. Bundeskanzleramt, Wien 1992.
- "Luxus aus Wien", gemeinsam mit Reinhard Engel. Hardcover (Czernin-Verlag) und "Shopping guide" in deutsch und englisch
- als Herausgeberin
- Gertner Daneq: Ich folge dem Weg von zuhause. Aus dem galizischen Stetl in die Maschinenbau-Industrie und ins bürgerliche Wien. Eine Lebensgeschichte. Edition DG, Wien 2004, ISBN 3-200-00099-6.
Auszeichnungen
- 2006: Bruno-Kreisky-Preis für das politische Buch, Anerkennungspreis
Weblinks
- Literatur von und über Marta S. Halpert im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Marta S. Halpert, Kurzbio bei focus.de